Festival seit 1972
Was 1972 als relativ kleines Open Air Festival im Innenhof des Moerser Schlosses begann hat sich schnell zu einem international beachteten Groß-Ereignis der aktuellen improvisierten Musik entwickelt. Das moers festival stand und steht für Risikobereitschaft und den Mut zu Neuem und ist damit Garant für musikalische Entdeckungen jenseits des Mainstream. Zur Geschichte des Festivals gehören über die Jahrzehnte auch geänderte Rahmenbedingungen, unter denen das aktuelle Musikgeschehen - der Kern des Festivals - präsentiert wurde, als Open Air, in der Eissporthalle und zuletzt im großen Zirkuszelt.
Neuer, fester Standort
Der jetzige Umzug in die dank finanzieller Unterstützung des Landes NRW und des Bundes neu ausgebaute Festivalhalle am Standort "Solimare" ist ein großer Schritt - in die Zukunft, mit verbesserten Produktions- und Rezeptionsbedingungen für Musiker_innen und Besucher_innen. Der Komfort insgesamt verbessert sich, und Akustik wie Sichtverhältnisse werden optimiert. Ein neues Areal am ehemaligen Freibad steht den Festivalbesuchern kostenlos als Campingfläche zur Verfügung, ein atmosphärischer Händlermarkt vor der Festivalhalle wird mit einem vielfältigen Waren- und Speisenangebot aufwarten. Das Wichtigste jedoch ist die improvisierte Musik in all ihrer Vielseitigkeit, Eckigkeit, Schönheit, Schrägheit, Aktualität. In diesem Sinne soll das diesjährige Programm zeigen, wie lohnend der Blick auf die Entwicklung der aktuellen Musik Jahr für Jahr ist.
Vier Tage volles Programm
Die vier Pfingsttage bieten die Gelegenheit, neue Entdeckungen zu machen und sich auf 'alte' Begegnungen zu freuen - mit natürlich neuen Projekten. Im Zentrum stehen die aktuellen Arbeiten von Musiker_innen aus der ganzen Welt, die Schwerpunkte in diesem Jahr bilden Europa, die USA und Brasilien. Ein einmaliger Zuschuss der Kulturstiftung des Bundes zur Eröffnung der Festivalhalle ermöglicht die Einladung von sieben Großbesetzungen ("Big line ups") aus Finnland, Norwegen, Frankreich, den USA, Brasilien und Israel. Dazu im - zumindest äußerlichen - Gegensatz stehen vier Duos mit Schlagzeugbeteiligung. Das fulminante Eröffnungskonzert ist in Teilen einem der Festivalgründer, dem verstorbenen Wuppertaler Bassisten Peter Kowald gewidmet, der in diesem Jahr 70 Jahre alt geworden wäre.
Festivalhalle - Übersicht Hauptprogramm
Freitag, 6. Juni 2014
19:00 Uhr Sebastian Gramss' BASSMASSE (de, us, fr, no, mx, ch) Marc Ribot "Protest Songs" (us) Han Bennink & Oscar Jan Hoogland (nl) Ricky-Tick Big Band & Julkinen Sana (fi)
Samstag, 7. Juni 2014
15:00 Uhr Paal Nilssen-Love "Large Unit" (no) Joey Baron & Robyn Schulkowsky (us, de) Jean Louis (fr) Orchestre National de Jazz Olivier Benoit (fr) Sjur Miljeteig Group (no) The Sun Ra Arkestra (us)
Sonntag, 8. Juni 2014
15:00 Uhr Julia Hülsmann with Theo Bleckmann, Hayden Chisholm, Moritz Baumgärtner (de, us) Jaki Liebezeit & Marcus Schmickler (de) Ideal Bread with Josh Sinton, Kirk Knuffke a.o. (us) The Gravity Band with Fred Frith a.o. (us) Arto Lindsay & Paal Nilssen-Love (br, no) Letieres Leite & Orkestra Rumpilezz (br)
Montag, 9. Juni 2014
14:00 Uhr Avi Lebovich Orchestra (il) Johanna Borchert "Wayside Wayfarer" (de, us) Ava Mendoza "Unnatural Ways" (us) Mostly Other People Do The Killing "Red Hot" (us)
moers festival vom 6. bis 9. Juni 2014
Festivalhalle Moers
Filder Straße 140
47447 Moers
Tickets: 0180.6050400
www.moers-festival.de