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Urbane Künste Ruhr präsentiert Programm-Highlights

Bochum (idr). In die Tiefen des Ruhrgebiets hineinbegeben, lokale Partnerschaften stärken und ein nachhaltiges Netzwerk aufbauen: Mit diesen Ambitionen geht eine künstlerisch-performativen Tour durch das gesamte Ruhrgebiet an den Start, die den Höhepunkt des neuen Programms von Urbane Künste Ruhr für das Jahr 2024 bildet. Die "Grand Snail Tour", die durch alle 53 Ruhrgebietsstädte führen wird, startet am Donnerstag, 26. September, mit einer festlichen Eröffnungsveranstaltung in Xanten und wird sich über die folgenden drei Jahre erstrecken. Die Tour widmet sich unterschiedlichen Fragen mit Bezug zur Metropole Ruhr: Was ist das Ruhrgebiet? Eine aufregende Metropolenregion rund um die großen Städte Dortmund, Essen und Duisburg? Oder ein Sammelsurium verstreuter Ortschaften von Alpen bis Xanten? Oder beides? Ausgestattet mit einem Wagen als Aktions- und Ausstellungsraum will die Grand Snail Tour auf öffentlichen Plätzen ein künstlerisches Programm präsentieren, mit den Menschen vor Ort in Kontakt kommen und sich mit lokalen Akteuren austauschen.

 

Seine Fortsetzung findet in diesem Jahr auch das Projekt Healing Complex (2018–ongoing) der Künstlerin Irena Haiduk in der ehemaligen Kirche St. Bonifatius in Gelsenkirchen. Ab dem 2. April erweitern die Künstlerin Anne Arndt und der Künstler Camilo Pachón die vorhandenen Ideen durch eigene Projekte, die sie im Rahmen ihres dreimonatigen Aufenthalts entwickeln werden. Sie wurden im Rahmen des neuen Residenzprogramms ausgewählt.

 

Ab dem 16. August startet Urbane Künste Ruhr die Ausstellung "Landscapes of an Ongoing Past – Landschaften einer andauernden Vergangenheit" im Welterbe Zollverein in Essen. Die Ausstellung zeigt historische und zeitgenössische Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus dem ehemaligen sozialistischen Osten, überwiegend aus der Ukraine. Mit Blick auf die Landschaften des Ruhrgebiets spürt sie Fragen von industrieller Produktion und Transformation nach und setzt diese assoziativ zu den Nachwehen sozialistischer Ideologien in Beziehung.

 

Neueröffnung am Emscherkunstweg im Sommer 2024: Ein ehemaliges Pumpwerk einer stillgelegten Zeche wird zur Installation, der Name bleibt und klingt verheißungsvoll: Königsgrube. Vergangenheit und Zukunft bestimmen Markus Jeschaunigs Arbeit, in der er Fragmente des abgebrochenen Gebäudes in eine hybride Landschaft verwandelt. Als künstlerisch überformte Ruine weist Jeschaunigs Werk sowohl auf die großartigen Technologien als auch auf die enorme ökologische Zerstörung hin, die der Bergbau mit sich brachte, und zeigt gleichzeitig einen Weg auf, wie neues Leben und klimapositive Orte in der Stadt entstehen können.

 

Weitere Informationen zum Programm: https://www.urbanekuensteruhr.de/

 

Urbane Künste Ruhr ist eine ist neben Ruhrtriennale, Tanzlandschaft Ruhr und Chorwerk Ruhr Teil der Kultur Ruhr GmbH mit Sitz in Bochum, deren Gesellschafter und öffentliche Förderer das Land Nordrhein-Westfalen und der Regionalverband Ruhr (RVR) sind.

Pressekontakt: Urbane Künste Ruhr, Hannes Klug, Telefon: 0234/97483422, E-Mail: hk[at]urbanekuensteruhr.de

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