Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr (RVR) hat die Änderung der Regionalpläne im Bereich des ehemaligen Kraftwerks Knepper in Dortmund und Castrop-Rauxel beschlossen und damit den Weg für eine neue Nutzung des Areals freigemacht. Nun können die Städte Dortmund und Castrop-Rauxel den Standort mit hervorragender Verkehrsanbindung zu einem interkommunalen Gewerbe- und Industriegebiet weiterentwickeln. Der Standort ist über drei Autobahnen und eine Schienentrasse bestens an das Verkehrsnetz im Ruhrgebiet angebunden und gilt als ein „Filetstück“ in der Metropole Ruhr.
Nach der Stilllegung des Kraftwerks Knepper sollen die planerischen Voraussetzungen für eine Nachnutzung der brachliegenden Fläche geschaffen werden. Da die Fläche genau auf der Grenze der Regierungsbezirke Arnsberg und Münster liegt, war eine Änderung der Regionalpläne für den Regierungsbezirk Arnsberg, Teilabschnitt Oberbereich Dortmund – westlicher Teil und für den Regierungsbezirk Münster, Teilabschnitt Emscher-Lippe erforderlich.
Das 70 Hektar große Areal des Änderungsbereichs soll zu einem interkommunalen Gewerbe- bzw. Industriegebiet entwickelt werden. „Durch die Wiedernutzung des ehemaligen Kraftwerksgeländes können im östlichen Verbandsgebiet neue Betrieben angesiedelt und damit auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Damit können zusätzliche Gewerbeflächen geschaffen werden, ohne dabei zusätzlich unbebauten Freiraum in Anspruch nehmen zu müssen. Eine Win-win-Situation für den Industriestandort Ruhrgebiet und die Freiraumentwicklung“, so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.
Nach den Vorberatungen durch Planungsausschuss und Verbandsausschuss hat die RVR-Verbandsversammlung die Aufstellungsbeschlüsse abschließend in ihrer Sitzung am 15. Juni gefasst.
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