Metropole Ruhr (idr). Rund 50 Prozent der Landschaftwirtschaft im Ruhrgebiet wird im Nebenerwerb betrieben. Es sind Familienbetriebe, die weniger als die Hälfte ihres Einkommens durch Ackerbau oder Viehzucht erzielen. Viele haben Hofläden und Hofcafés, in denen sie ihre Produkte und Erzeugnisse verkaufen.
Sie setzen als zweites Standbein zudem häufig auf ländliche Freizeiterlebnisse wie Hoffeste, Hofführungen und Mitmach-Angebote: Auf dem Schmücker Hof in Bottrop können Besucher selber Äpfel und Birnen pflücken, der Bergerhof in Hattingen bietet Ponyreiten und ein Maislabyrinth, und der Hof Wellie in Fröndenberg bietet Führungen durch seine Käserei an.
Im Städtedreieck Essen/Gelsenkirchen/Bochum liegt am Mechtenberg der Bauernhof von Hubertus Budde. Kinder können dort Bauernhoftiere im Streichelzoo "live" erleben und Trettrecker fahren. Zudem kooperiert der Landwirt mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) für regelmäßige Landschaftsinszenierungen, die Landwirtschaft und Industriebrache, Natur und Kunst verbinden.
Weitere interessante Beiträge zur urbanen Landwirtschaft im Ruhrgebiet stehen in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Metropole Ruhr", das der Regionalverband Ruhr (RVR) gemeinsam mit der Ruhr Tourismus GmbH im Markt1-Verlag herausgibt. Dazu gehören z. B. ein Interview mit Sternekoch Nelson Müller sowie Berichte über "Milchwirtschaft per Mausklick" und "Energie aus Sonne, Wind und Mist". Das Heft wird an zahlreichen Orten wie Touristeninfos und Szenelokalen verteilt und steht online unter http://www.mediathek.rvr.ruhr sowie shop.rvr.ruhr zum Download bereit.
Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask[at]rvr.ruhr