Oberhausen (idr). Unkonventionell, digital, kosmopolitisch, neugierig – im Fachjargon "expeditiv": Das ist die neue Zielgruppe, die die Metropole Ruhr mit ihrer neuen Tourismusstrategie ansprechen und ins Ruhrgebiet locken möchte. Die Tourismusstrategie 2022, die sich eng an der Landestourismusstrategie orientiert, hat die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) heute (6. Mai) in Bochum vorgestellt. Sie wurde seit 2020 in enger Zusammenarbeit mit lokalen, regionalen und Institutionen auf Landesebene entwickelt.
Einen Impuls zur Neuausrichtung im Ruhrgebietstourismus gab u.a. das Förderprojekt "Metropole Ruhr: Digitale Modelldestination NRW", das über einen regionalen Datenhub und eine Content-Datenbank verfügt. Es hat gezeigt, dass die systematische Vernetzung des regionalen touristischen Angebots im digitalen, technischen und im ideellen Sinne eine wichtige Rolle für die Markenentwicklung der Metropole Ruhr spielt. Daher ist die Tourismusstrategie 2022 vor allem auf Regionalität und das Zusammenspiel der Akteure ausgelegt.
Um die neue Hauptzielgruppe der Expeditiven anzusprechen, setzt die RTG voll auf digitale Inhalte: Ein neues Corporate Design wurde entwickelt, eine neue Homepage aufgelegt und Fotoshootings mit neuer Bildsprache durchgeführt. Außerdem gehören digitale Reiseführer ("Reisekumpel"), Web Apps und Themenwelten auf Social Media künftig zu den Formaten.
Darüber hinaus wurden zwei weitere, untergeordnete Produktzielgruppen ermittelt. Die Adaptiv-Pragmatischen (für den Bereich Aktivtourismus und RUHR.TOPCARD) und die Post-Materiellen (für den Bereich Kultur) sollen im Zuge der neuen Strategie ebenfalls mit geeigneten touristischen Angeboten angesprochen werden. Ziel ist es, die Relevanz der Metropole Ruhr als urbane Destination zu erhöhen und die neue Tourismusstrategie des Ruhrgebiets sichtbar zu machen.
Die Finanzierung der auf die neue Zielgruppe ausgerichteten Maßnahmen erfolgt unter anderem mit EU-Fördermitteln. Aus einer Ausbauhilfe, die Folgen der COVID-19 Pandemie abfedern soll, erhält die RTG 2,5 Millionen Euro Fördervolumen.
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