Aktuelles

Wald in der Kirchheller Heide vor großer Veränderung / Zeche Prosper Haniel und Kiesabbau greifen in die Landschaft ein

Bottrop/Dinslaken/Hünxe.(idr). Waldgebiete in den Bereichen Bottrop-Kirchhellen, Dinslaken und Hünxe werden sich teils erheblich verändern, wenn die Kohleabbau-Pläne mit dem Bergwerk Prosper Haniel unverändert realisiert werden. Außerdem beabsichtigen Kiesabbau-Unternehmen in der Kirchheller Heide, ihren Betrieb erheblich auszudehnen. Am Montag (26. Juni) verabschiedete der Verbandsausschuss des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (KVR) dazu einstimmig eine Stellungnahme. Die Kirchheller Heide gehört dem KVR, der sie zum viel besuchten Naherholungsgebiet ausgebaut hat. Für die vorgesehene Erweiterung des Kiesabbaus auf einer Fläche von 430 Hektar will der KVR Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in Form von Aufforstungen und Renaturierungen durchsetzen. Betroffen ist die Kirchheller Heide von den Plänen der Deutschen Steinkohle AG. Es würden Bergsenkungen bis zu 11,5 Metern entstehen. Auch der angrenzende Hiesfelder Wald (Dinslaken) und die Schwarze Heide (Hünxe) gehören zu den Gebieten, in denen sich die Erdoberfläche durch den Bergbau verändern wird. In der Kirchheller Heide werden mehrere Bergsenkungsseen neu entstehen. Große Flächen des Waldes werden vernässen, andere austrocknen. Insgesamt geht der KVR davon aus, dass sich eine Fläche von mehr als 100 Hektar teils erheblich verändern wird. In der Folge müssen die Wege verlegt und die Forstbewirtschaftung verändert werden. Im Bereich Schwarzbach / Naturschutzgebiet Kirchheller Heide würde nach der vorliegenden Planung ein großer Bergsenkungssee entstehen. Der KVR möchte den Bergbau dazu bewegen, die Auswirkungen zu reduzieren. Im östlichen Uferbereich des Heidesees würde sich ein höher gelegener Rücken entwickeln. Dadurch würde sich die Fließrichtung der Bäche und Gräben zum Heidesee umkehren. Im Oberlauf der Boye sind bereits Nassflächen eingetreten, die schon heute für ein Baumsterben verantwortlich sind. Ohne Gegenmaßnahmen würden sich die Waldgebiete "Holthausen" und "Hohe Heide" sowie die angrenzende landwirtschaftliche Nutzfläche zu einem "Vernässungsschwerpunkt" herausbilden. In seiner Stellungnahme spricht sich der KVR grundsätzlich für den weiteren Betrieb des Bergwerks Prosper Haniel aus: Dies sei ein wesentlicher Teil der wirtschaftlichen Entwicklung im westlichen Ruhrgebiet, heißt es beim KVR. Im Detail jedoch hat der KVR etliche Änderungsforderungen an den Rahmenbetriebsplan des Bergbaus, der den Betrieb bis zum Jahr 2019 prognostiziert. Die Deutsche Steinkohle AG sieht in den prognostizierten Landschaftsveränderungen die extremste Variante, die in der Wirklichkeit nicht zwangsläufig eintreten muss.Pressekontakt: Pressekontakte: Jörg Wipf, KVR-Forstabteilung, Telefon 0201/2069-719. Ernst-Jürgen Kleinhans, Untere Forstbehörde Recklinghausen, Telefon 02361/924714. Otto Pöll, Untere Forstbehörde Wesel, Telefon 0281/338320. Karl Kleineberg, Deutsche Steinkohle AG, Tel

Bottrop/Dinslaken/Hünxe.(idr). Waldgebiete in den Bereichen Bottrop-Kirchhellen, Dinslaken und Hünxe werden sich teils erheblich verändern, wenn die Kohleabbau-Pläne mit dem Bergwerk Prosper Haniel unverändert realisiert werden. Außerdem beabsichtigen Kiesabbau-Unternehmen in der Kirchheller Heide, ihren Betrieb erheblich auszudehnen. Am Montag (26. Juni) verabschiedete der Verbandsausschuss des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (KVR) dazu einstimmig eine Stellungnahme.

 

Die Kirchheller Heide gehört dem KVR, der sie zum viel besuchten Naherholungsgebiet ausgebaut hat. Für die vorgesehene Erweiterung des Kiesabbaus auf einer Fläche von 430 Hektar will der KVR Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in Form von Aufforstungen und Renaturierungen durchsetzen.

 

Betroffen ist die Kirchheller Heide von den Plänen der Deutschen Steinkohle AG. Es würden Bergsenkungen bis zu 11,5 Metern entstehen. Auch der angrenzende Hiesfelder Wald (Dinslaken) und die Schwarze Heide (Hünxe) gehören zu den Gebieten, in denen sich die Erdoberfläche durch den Bergbau verändern wird.

 

In der Kirchheller Heide werden mehrere Bergsenkungsseen neu entstehen. Große Flächen des Waldes werden vernässen, andere austrocknen. Insgesamt geht der KVR davon aus, dass sich eine Fläche von mehr als 100 Hektar teils erheblich verändern wird. In der Folge müssen die Wege verlegt und die Forstbewirtschaftung verändert werden.

 

Im Bereich Schwarzbach / Naturschutzgebiet Kirchheller Heide würde nach der vorliegenden Planung ein großer Bergsenkungssee entstehen. Der KVR möchte den Bergbau dazu bewegen, die Auswirkungen zu reduzieren.

 

Im östlichen Uferbereich des Heidesees würde sich ein höher gelegener Rücken entwickeln. Dadurch würde sich die Fließrichtung der Bäche und Gräben zum Heidesee umkehren.

 

Im Oberlauf der Boye sind bereits Nassflächen eingetreten, die schon heute für ein Baumsterben verantwortlich sind. Ohne Gegenmaßnahmen würden sich die Waldgebiete "Holthausen" und "Hohe Heide" sowie die angrenzende landwirtschaftliche Nutzfläche zu einem "Vernässungsschwerpunkt" herausbilden.

 

In seiner Stellungnahme spricht sich der KVR grundsätzlich für den weiteren Betrieb des Bergwerks Prosper Haniel aus: Dies sei ein wesentlicher Teil der wirtschaftlichen Entwicklung im westlichen Ruhrgebiet, heißt es beim KVR. Im Detail jedoch hat der KVR etliche Änderungsforderungen an den Rahmenbetriebsplan des Bergbaus, der den Betrieb bis zum Jahr 2019 prognostiziert.

 

Die Deutsche Steinkohle AG sieht in den prognostizierten Landschaftsveränderungen die extremste Variante, die in der Wirklichkeit nicht zwangsläufig eintreten muss.

Pressekontakt: Pressekontakte: Jörg Wipf, KVR-Forstabteilung, Telefon 0201/2069-719. Ernst-Jürgen Kleinhans, Untere Forstbehörde Recklinghausen, Telefon 02361/924714. Otto Pöll, Untere Forstbehörde Wesel, Telefon 0281/338320. Karl Kleineberg, Deutsche Steinkohle AG, Tel

Regionalverband Ruhr

info[at]rvr.ruhr
+49 201 2069-0