Metropole Ruhr (idr). Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat für den Regionalverband Ruhr (RVR) in einer heute veröffentlichten Studie errechnet, wie sich der aktuelle Wasserstoffboom auf die Wertschöpfung und Beschäftigung im Ruhrgebiet auswirkt: Das IW erwartet bis 2045/2050 eine Wertschöpfung von 3,6 Milliarden Euro pro Jahr und mindestens 25.100 neue Wasserstoffjobs. Dabei entstehen 50,2 Prozent der neuen Beschäftigung in der Industrie und 18,4 Prozent in den Bereichen Wasserstofftransport und -speicherung. 14,7 Prozent respektive 13,3 Prozent entfallen auf die Erzeugung von erneuerbarem Strom bzw. Wasserstoff. Grundlage der Berechnungen sind verschiedene Szenarien zur zukünftigen Wasserstoffnachfrage sowie die spezifische Wirtschaftsstruktur der Region.
Gleichzeitig bieten laut Studie neue produktionsorientierte Unternehmen und Start-ups erhebliche Beschäftigungs- und Wertschöpfungspotenziale. Um diese zu heben, empfiehlt das IW unter anderem, Flächen für Wasserstoffunternehmen proaktiv zu entwickeln, beim Wasserstoffhochlauf aufgebautes industrielles Know-how auch extern zu vermarkten und wasserstoffaffine Start-ups gezielt zu fördern.
Die klimaneutrale Transformation der Industrie durch Wasserstoff sichert zudem laut Studie Tausende bestehende Arbeitsplätze in der Region. "Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft bietet enorme Chancen, dass die Transformation der Metropole Ruhr zur klimaneutralen Region gelingen wird", betont RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.
Bei der Studie des IW handelt es sich um einen Exkurs zum zweiten nationalen Wasserstoffranking vom 13. November 2023, das neun deutsche Wasserstoffhotspots untersucht und vergleicht. Weil laut Ranking das Ruhrgebiet die besten Standortbedingungen für den Wasserstoffhochlauf bietet, analysiert der heute veröffentlichte Studienexkurs die Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region.
Hinweis für die Redaktion: Unter http://www.presse.rvr.ruhr finden Sie die ausführliche Pressemeldung, Bildmaterial und die gesamte Studie.
Pressekontakt: IW Consult, Dr. Vanessa Rebecca Hünnemeyer, Tel.: 0221 4981-745, E-Mail: huennemeyer[at]iwkoeln.de, Regionalverband Ruhr, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069495, E-Mail: hapke[at]rvr.ruhr