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Weitere Funde im größten Siedlungsgebiet der Eisenzeit in Bönen

Bönen (idr). Das größte, zusammengehörige Siedlungsgebiet der Eisenzeit in Südwestfalen, das Archäologen in Bönen freigelegt haben, ist sogar noch größer als ursprünglich angenommen. Das legen neue Funde im Bereich des "Inlogparcs" in Bönen und Hamm nahe. Die neue Ausgrabung enthüllte nicht nur weitere Gehöfte aus der späten Eisenzeit, sondern sogar einige direkt bei den Hofstellen angelegte Gräber. Das ist eine Besonderheit, denn bisher wurde in dem zunächst bekannten Siedlungsgebiet nur ein Gehöft mit einem zugehörigen Grab entdeckt.

 

Bei den neuen Funden handelt es sich um Brandgrubengräber, in denen die Reste des Leichenbrandes gemeinsam mit den Überresten der Grabbeigaben und des Scheiterhaufens in einer flachen Grube beigesetzt wurden. Wieviele Gräber hier genau liegen, müssen weitere Untersuchungen zeigen.

 

Die Forschungen in der sogenannten "Siedlungskammer" aus der Eisenzeit laufen bereits seit 2011.

 

Auf dem untersuchten Gelände soll bis 2024 ein modernes Logistikzentrum mit zwei Hallen auf insgesamt 22.000 Quadratmetern entstehen.

Pressekontakt: LWL, Pressestelle, Frank Tafertshofer, Telefon: 0251/591-235, E-Mail: presse[at]lwl.org; LWL-Achräologie für Westfalen, Bianca Kühlborn, Telefon: 0251/591-3504

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