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Westfälisches Schulmuseum erinnert an Gründung vor 100 Jahren

Dortmund (idr). Die Grundschule wird 100: Seit dem Jahr 1919 existiert sie als eigenständige Schulform. Das Westfälische Schulmuseum in Dortmund-Marten erinnert an eine Institution, die die Demokratisierung im Schulwesen einläutete. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Einheitsschule Realität, die Weimarer Verfassung von 1919 besagte in Artikel 146: Alle Kinder, unabhängig von den wirtschaftlichen Verhältnissen oder der gesellschaftlichen Stellung der Eltern, sollten vier Jahre lang gemeinsam unterrichtet werden. Die allgemeine Grundschule war damit der erste Ansatz zur Demokratisierung der Schule; die klassengesellschaftliche Gliederung wurde aufgegeben. Zeitgenössische Bücher über die Reformpädagogik sind ebenso Teil der Ausstellung wie Fibeln der Grundschule aus den 1920er Jahren. Die Nationalsozialisten missbrauchten die Fibel für propagandistische Zwecke. Die ersten, noch militärbehördlich genehmigten Neuausgaben der Fibeln nach 1945 standen dann in Aufmachung und Gestaltung ganz im Stil der Weimarer Grundschularbeit. Weitere Infos unter www.dortmund.dePressekontakt: Stadt Dortmund, Katrin Pinetzki, Telefon: 0231/50-24356, E-Mail: kpinetzki@stadtdo.de

Dortmund (idr). Die Grundschule wird 100: Seit dem Jahr 1919 existiert sie als eigenständige Schulform. Das Westfälische Schulmuseum in Dortmund-Marten erinnert an eine Institution, die die Demokratisierung im Schulwesen einläutete. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Einheitsschule Realität, die Weimarer Verfassung von 1919 besagte in Artikel 146: Alle Kinder, unabhängig von den wirtschaftlichen Verhältnissen oder der gesellschaftlichen Stellung der Eltern, sollten vier Jahre lang gemeinsam unterrichtet werden. Die allgemeine Grundschule war damit der erste Ansatz zur Demokratisierung der Schule; die klassengesellschaftliche Gliederung wurde aufgegeben.

Zeitgenössische Bücher über die Reformpädagogik sind ebenso Teil der Ausstellung wie Fibeln der Grundschule aus den 1920er Jahren. Die Nationalsozialisten missbrauchten die Fibel für propagandistische Zwecke. Die ersten, noch militärbehördlich genehmigten Neuausgaben der Fibeln nach 1945 standen dann in Aufmachung und Gestaltung ganz im Stil der Weimarer Grundschularbeit.

Weitere Infos unter www.dortmund.de

Pressekontakt: Stadt Dortmund, Katrin Pinetzki, Telefon: 0231/50-24356, E-Mail: kpinetzki@stadtdo.de

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