Dortmund.(idr). Das hätte Rupert Murdoch vorher wissen müssen: 240 Millionen Mark zahlt der Medien-König pro Jahr für die Übertragungsrechte der Champions-League, Marketing, Übertragungstechnik und die neu aufgebaute Sportredaktion bei tm3. Das errechneten zwei Wirtschaftswissenschaftler der Uni Dortmund. Der Werbeumsatz fällt aber viel geringer aus. 150 Millionen Mark minus muss Murdoch laut diesen Berechnungen ausgleichen.Dipl.-Volksw. Armin Rott und Dr. Jens Müller haben eine Faustformel entwickelt, mit der sich der Erfolg eines Fernsehsenders in barer Münze messen lässt. Die hätte Murdoch vor solch hohen Verlusten bewahren können. Die lautet: Pro Prozentpunkt, um den beispielsweise RTL und SAT in der Zuschauergunst steigen, steigt paralell der Werbemarktanteil um 1,9 Prozentpunkte. Allerdings wirkt sich die Zuschauergunst bei den einzelnen Sendern unterschiedlich aus.Bei öffentlich-rechtlichen Sendern (ARD, ZDF) fällt sie weniger stark ins Gewicht, bei privaten (etwa RTL, SAT 1, PRO 7) dagegen stärker. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Beim Lieblingssender der konsumstarken 14- bis 49-Jährigen, PRO 7, steigen die Einnahmen gar um 2,4 Prozentpunkte.Für die ARD gilt der Faktor 1,9, fürs ZDF nur 1,4, weil die Zuschauerschaft der Mainzer im Schnitt älter ist und als weniger kaufkräftig gilt. Auch für die anderen Sender oder solche, die ihnen vergleichbar sind, haben Rott und Müller das entsprechende Zahlenmuster entwickelt.
Pressekontakt: Universität Dortmund, Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik, Dipl.-Volkswirt Armin Rott, Telefon: 0231/755-3152, e-mail: Armin.Rott[at]wiso.uni-dortmund.de
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Wie man mit Fernsehwerbung Millionen macht: Dortmunder entwickeln Erfolgsformel
Dortmund.(idr). Das hätte Rupert Murdoch vorher wissen müssen: 240 Millionen Mark zahlt der Medien-König pro Jahr für die Übertragungsrechte der Champions-League, Marketing, Übertragungstechnik und die neu aufgebaute Sportredaktion bei tm3. Das errechneten zwei Wirtschaftswissenschaftler der Uni Dortmund. Der Werbeumsatz fällt aber viel geringer aus. 150 Millionen Mark minus muss Murdoch laut diesen Berechnungen ausgleichen.Dipl.-Volksw. Armin Rott und Dr. Jens Müller haben eine Faustformel entwickelt, mit der sich der Erfolg eines Fernsehsenders in barer Münze messen lässt. Die hätte Murdoch vor solch hohen Verlusten bewahren können. Die lautet: Pro Prozentpunkt, um den beispielsweise RTL und SAT in der Zuschauergunst steigen, steigt paralell der Werbemarktanteil um 1,9 Prozentpunkte. Allerdings wirkt sich die Zuschauergunst bei den einzelnen Sendern unterschiedlich aus.Bei öffentlich-rechtlichen Sendern (ARD, ZDF) fällt sie weniger stark ins Gewicht, bei privaten (etwa RTL, SAT 1, PRO 7) dagegen stärker. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Beim Lieblingssender der konsumstarken 14- bis 49-Jährigen, PRO 7, steigen die Einnahmen gar um 2,4 Prozentpunkte.Für die ARD gilt der Faktor 1,9, fürs ZDF nur 1,4, weil die Zuschauerschaft der Mainzer im Schnitt älter ist und als weniger kaufkräftig gilt. Auch für die anderen Sender oder solche, die ihnen vergleichbar sind, haben Rott und Müller das entsprechende Zahlenmuster entwickelt.Pressekontakt: Universität Dortmund, Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik, Dipl.-Volkswirt Armin Rott, Telefon: 0231/755-3152, e-mail: Armin.Rott@wiso.uni-dortmund.de