Wildnis vor der Haustür (4): Entspannen und entschleunigen am Beversee
|FreizeitVermischtesUmweltMetropole Ruhr
Bergkamen (idr). Der Kohlebergbau hat in der Natur Spuren hinterlassen: Durch Bergsenkungen entstand in Bergkamen im Kreis Unna der Beversee. Er ist Mittelpunkt des gleichnamigen Naturschutzgebietes, das dem Regionalverband Ruhr (RVR) gehört. Rund um das rund neun Hektar große Gewässer sind erholsame Sparziergänge und Radtouren möglich. Außerdem finden sich zahlreiche lauschige Stellen zum Entspannen und Entschleunigen.
Der Beversee ist vor allem Durchzugs-, Rast- und Brutgebiet für zahlreiche Wasservögel. Kormorane, Graureiher und verschiedene Entenarten sind dort ebenso zu finden wie Eisvögel, Flussregenpfeifer, Waldschnepfen, Teichrohrsänger und Nachtigallen. Insgesamt konnten mehr als 50 Vogelarten nachgewiesen werden. Von einer Aussichtsplattform am Südufer können Besucher die Tiere aus kurzer Distanz beobachten. Erst vor wenigen Wochen hat RVR Ruhr Grün die vollständig erneuerte Konstruktion aus Holz und Stahl frei gegeben. Ein Fernrohr, Sitzgelegenheit und eine Informationsstele werden noch aufgestellt. Neben Vögeln haben auch mehrere Fledermausarten sowie Frösche, Kröten und Molche wie der streng geschützte Kammmolch den Beversee als ihren Lebensraum erobert.
Nach einem Spaziergang um den See bietet sich ein Abstecher zum nahe gelegenen Yachthafen Marina Rünthe an. Ein Besuch des Naturschutzgebietes lässt sich auch gut in eine Radtour einbauen: Der Beversee liegt direkt am Radweg Datteln-Hamm-Kanal.
Das Naturschutzgebiet Beversee ist Teil der Route Industrienatur, die 19 Standorte im gesamten Ruhrgebiet umfasst. Dabei handelt es sich meist um Industriebrachen, die die Natur zurückerobert hat, oder um durch den Bergbau geprägte Landschaften.
Wichtige Hinweise zum richtigen Verhalten im Naturschutzgebiet: Ausflügler sollten stets auf den Wegen bleiben und leise sein, um die Tiere nicht zu stören. Hunde sind erlaubt, müssen aber angeleint bleiben. Eventuell anfallender Müll muss wieder mitgenommen werden.
Weitere Informationen zum Beversee und anderen Naturschutzgebieten des RVR stehen unter www.naturschutzgebiete.rvr.ruhr.
HINWEIS FÜR DIE REDAKTION: Fotos vom Beversee finden Sie im Downloadbereich unter www.presse.rvr.ruhr.Pressekontakt: RVR Ruhr Grün, Dirk Janzen, Telefon: 0201/2069-708, E-Mail: janzen@rvr.ruhr
Bergkamen (idr). Der Kohlebergbau hat in der Natur Spuren hinterlassen: Durch Bergsenkungen entstand in Bergkamen im Kreis Unna der Beversee. Er ist Mittelpunkt des gleichnamigen Naturschutzgebietes, das dem Regionalverband Ruhr (RVR) gehört. Rund um das rund neun Hektar große Gewässer sind erholsame Sparziergänge und Radtouren möglich. Außerdem finden sich zahlreiche lauschige Stellen zum Entspannen und Entschleunigen.
Der Beversee ist vor allem Durchzugs-, Rast- und Brutgebiet für zahlreiche Wasservögel. Kormorane, Graureiher und verschiedene Entenarten sind dort ebenso zu finden wie Eisvögel, Flussregenpfeifer, Waldschnepfen, Teichrohrsänger und Nachtigallen. Insgesamt konnten mehr als 50 Vogelarten nachgewiesen werden. Von einer Aussichtsplattform am Südufer können Besucher die Tiere aus kurzer Distanz beobachten. Erst vor wenigen Wochen hat RVR Ruhr Grün die vollständig erneuerte Konstruktion aus Holz und Stahl frei gegeben. Ein Fernrohr, Sitzgelegenheit und eine Informationsstele werden noch aufgestellt. Neben Vögeln haben auch mehrere Fledermausarten sowie Frösche, Kröten und Molche wie der streng geschützte Kammmolch den Beversee als ihren Lebensraum erobert.
Nach einem Spaziergang um den See bietet sich ein Abstecher zum nahe gelegenen Yachthafen Marina Rünthe an. Ein Besuch des Naturschutzgebietes lässt sich auch gut in eine Radtour einbauen: Der Beversee liegt direkt am Radweg Datteln-Hamm-Kanal.
Das Naturschutzgebiet Beversee ist Teil der Route Industrienatur, die 19 Standorte im gesamten Ruhrgebiet umfasst. Dabei handelt es sich meist um Industriebrachen, die die Natur zurückerobert hat, oder um durch den Bergbau geprägte Landschaften.
Wichtige Hinweise zum richtigen Verhalten im Naturschutzgebiet: Ausflügler sollten stets auf den Wegen bleiben und leise sein, um die Tiere nicht zu stören. Hunde sind erlaubt, müssen aber angeleint bleiben. Eventuell anfallender Müll muss wieder mitgenommen werden.