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Wissenschaftler testen Möglichkeiten zur nachhaltigen Bewässerung von Stadtbäumen

Mülheim (idr). Straßenbäume spielen für ein besseres und kühleres Mikroklima in Städten bei zunehmender Sommerhitze eine wichtige Rolle. Wissenschaftler der Hochschule Ruhr West und der Hochschule Bochum arbeiten gemeinsam mit weiteren Partnern an einer Lösung, bei der Leitungsgräben von Rohren unter Gehwegen oder Straßen zur Wässerung der Bäume genutzt werden.

 

Ziel ist es, Wasser im Leitungsgraben zu speichern und zeitverzögert zur Bewässerung von Stadtbäumen abzugeben. Derzeit werden Leitungsgräben jedoch hoch verdichtet, um Rohre stabil zu betten. Wurzeln sollen soweit möglich ferngehalten werden. Die Lösung sind Rohre aus duktilem (verformbaren) Gusseisen, die in porenreiche, grobe Schottermaterialien gebettet werden. Sie gelten als wurzelfest, sodass Baumwurzeln in den Leitungsgraben dieses Boden-Rohr-Systems einwachsen können ohne das Rohr zu schädigen. Außerdem wird ein Leitungsgraben aus Steinwolle getestet, der gegenüber Kieskörpern ein sehr viel höheres Speichervermögen besitzt.

Pressekontakt: Hochschule Ruhr West, Beatrice Liebeheim, Telefon: 0208/88254251, E-Mail: beatrice.liebeheim[at]hs-ruhrwest.de

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