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Wissenschaftler untersuchen sprachliche Mittel der Ausgrenzung

Bochum.(idr). Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung von "Sprachlichen Strategien der Exklusion in politischer Gewalt" startet das Institut für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum. Gefördert wird das Vorhaben von der Fritz-Thyssen-Stiftung mit insgesamt 300.000 Mark. Völkermord beginnt mit Prozessen sprachlicher Ausgrenzung. Schon bevor es zu tätlichen Übergriffen kommt, werden gesellschaftliche Gruppen mit sprachlichen Mitteln diffamiert. Die Mechanismen dieser Exklusion durch Sprache, die Codes und Muster, die dabei zum Tragen kommen, sind jedoch weitgehend unerforscht. Das Bochumer Projekt untersucht solche Strategien der Ausschließung anhand eines Beispiels aus der deutschen Kolonialgeschichte: der Ermordung der Herero und Nama in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika (1904/07). Grundlage ist eine umfassende Analyse zeitgenössischer Pressetexte, Reiseberichte, autobiografischer und belletristischer Texte, populärwissenschaftlicher und historiographischer Arbeiten.Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Institut für Diaspora- und Genozidforschung, Telefon: 0234/32-29700, -29702, Fax: -14770

Bochum.(idr). Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung von "Sprachlichen Strategien der Exklusion in politischer Gewalt" startet das Institut für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum. Gefördert wird das Vorhaben von der Fritz-Thyssen-Stiftung mit insgesamt 300.000 Mark.

 

Völkermord beginnt mit Prozessen sprachlicher Ausgrenzung. Schon bevor es zu tätlichen Übergriffen kommt, werden gesellschaftliche Gruppen mit sprachlichen Mitteln diffamiert. Die Mechanismen dieser Exklusion durch Sprache, die Codes und Muster, die dabei zum Tragen kommen, sind jedoch weitgehend unerforscht.

 

Das Bochumer Projekt untersucht solche Strategien der Ausschließung anhand eines Beispiels aus der deutschen Kolonialgeschichte: der Ermordung der Herero und Nama in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika (1904/07). Grundlage ist eine umfassende Analyse zeitgenössischer Pressetexte, Reiseberichte, autobiografischer und belletristischer Texte, populärwissenschaftlicher und historiographischer Arbeiten.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Institut für Diaspora- und Genozidforschung, Telefon: 0234/32-29700, -29702, Fax: -14770

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