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Wissenschaftliche EM-Prognose: Frankreich ist Favorit

Dortmund (idr). Nach ihrem letzten EM-Sieg im Jahr 2000 geht die französische Fußballnationalmannschaft dieses Jahr als Favorit ins Turnier – zumindest aus statistischer Perspektive. Für eine EM-Prognose setzte ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der TU Dortmund komplexe statistische Modelle mithilfe von Maschinellem Lernen ein, um die Europameisterschaft zu simulieren. Das Ergebnis: Frankreich hat eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 19,2 Prozent. Auch England (16,7 Prozent), Deutschland (13,7 Prozent), Spanien (11,4 Prozent) und Portugal (10,8 Prozent) haben laut Statistik Chancen auf den Titel.

 

In einem ersten Schritt wurde mit drei statistischen Modellen die Stärke der einzelnen Mannschaften und ihrer Spieler anhand verschiedener Faktoren bestimmt. Anschließend zeigten maschinelle Lernverfahren auf, wie die drei Modelle, die Stärkeschätzung und weitere Informationen am besten zu einer Vorhersage kombiniert werden können. Für ihre EM-Prognose haben die Forschenden auch die Daten der vergangenen Turniere eingebunden. Basierend auf dieser Modellvorhersage und unter Berücksichtigung der Turnierauslosung und UEFA-Regeln wurde die Europameisterschaft 100.000 Mal simuliert, um die Wahrscheinlichkeit fürs Weiterkommen in den einzelnen Turnierrunden und den EM-Sieg zu ermitteln.

 

Weitere Informationen zur Studie: https://www.zeileis.org/news/euro2024/

Pressekontakt: TU Dortmund, Prof. Dr. Andreas Groll, Telefon: 0231/7554229, E-Mail: groll[at]statistik.tu-dortmund.de

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