Witten/Herdecke (idr). Angehende Medizinerinnen und Mediziner der Universität Witten/Herdecke lernen künftig an 3D-Modellen des menschlichen Körpers. In einem Modellprojekt erstellen die Studierenden gemeinsam mit Forschenden der Hochschule virtuelle und haptische 3D-Modelle von Körperspendern. Als "Vorbild" dienen menschliche Körperspender. Da es nur eine sehr begrenzte Zahl an Menschen gibt, die ihren Körper der Wissenschaft zur Verfügung stellen, fertigen die Mediziner quasi Nachbildungen an. Dafür werden zwei der vier Körperspender, die jedem neuen Jahrgang für die Dauer von zwei Jahren zur Verfügung stehen, in einer modernen Computertomographie (CT) dünnschichtig gescannt. Aus den gewonnenen Daten erstellen die Studierenden selbstständig hochqualitative virtuelle 3D-Modelle der Körper – sowohl das Weichteilgewebe und das Skelett als auch die Gelenke und deren sichtbare Veränderungen im Alter sind auf diese Weise abbildbar.
Die 3D-Modelle stehen dann am Bildschirm als digitales Abbild für virtuelle Untersuchungen zur Verfügung. In den nächsten zwei Jahren soll das Projekt noch um Modelle aus dem 3D-Drucker erweitert werden. Zusätzlich sollen die digitalen Modelle in eine Virtual-Reality-Umgebung übertragen werden, sodass Studierende eine virtuelle Reise durch ihren Körperspender machen und so ihre räumliche Orientierung im menschlichen Körper trainieren und verbessern können.
Pressekontakt: Uni Witten/Herdecke, Dr. Mona Eulitz, Telefon: 02302/926-794, E-Mail: Mona.Eulitz[at]uni-wh.de, Priv.-Doz. Dr. Christoph Stückle, E-Mail: Christoph.Stückle[at]uni-wh.de, Pressestelle, Svenja Kloos, Telefon: -9043, E-Mail: Svenja.Kloos[at]uni-wh.de