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Wittener Studie: Wechselwirkung zwischen verspannten Faszien und Depression

Witten (idr). Verspannte Faszien im Nacken-Schulter-Bereich können möglicherweise depressive Störungen beeinflussen. Das legen Studien der Universität Witten/Herdecke nahe. In einer ersten Untersuchung konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass Patienten mit Depression einen höheren Grad von Steifheit und weniger Elastizität im Schulter-Nacken-Bereich aufweisen als gesunde Vergleichsprobanden.

 

In der zweiten Studie ging es darum, ob eine kurze Übung für das muskuläre Bindegewebe depressive Prozesse beeinflussen kann. Eine Gruppe massierte dafür ihre Schulter-Nacken-Partie mit einer Faszienrolle. Deren Stimmung war anschließend besser als die einer Vergleichsgruppe, die nur Placebo-Übungen ausführte.

 

Die bisherigen Ergebnisse zeigen nur die temporären Effekte einer Faszien-Lockerung. Ob eine längerfristige Behandlung in Kombination mit anderen Therapien depressiven Menschen helfen kann, muss noch untersucht werden.

 

Infos: http://www.uni-wh.de

Pressekontakt: Universität Witten/Herdecke, Prof. Dr. Johannes Michalak, Telefon: 02302/926787, E-Mail: johannes.michalak[at]uni-wh.de

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