Wohnungsmarktbericht Ruhr: Bautätigkeit im Kreis Unna nimmt zu / Anteil geförderter Wohnungen rückläufig
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Kreis Unna (idr). Im Kreis Unna hat die Wohnbautätigkeit zugenommen. Zwischen 2014 und 2016 wurden durchschnittlich 684 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt, in der längerfristigen Betrachtung (2011 – 2016) waren es jährlich 615 Wohnungen. Das geht aus dem 4. Regionalen Wohnungsmarktbericht der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsmarkt Ruhr hervor, der unter der Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Zusammenarbeit mit den elf kreisfreien Städten und vier Kreisen des Ruhrgebiets erstellt wurde.
Der Wohnungsmarktbericht betrachtet auch die Bauintensität. Der Kreis Unna erreicht zwischen 2014 und 2016 eine Bauintensität von 0,39 fertiggestellten Wohnungen je 100 Bestandswohnungen im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser. Damit liegt er im Ruhrgebietsdurchschnitt. Bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern lag der Wert bei 0,34 und damit deutlich über dem regionalen Mittel von 0,2.
Der öffentlich geförderte Wohnungsbestand im Kreis ist - wie im gesamten Ruhrgebiet und in ganz NRW - rückläufig: Durch geringen Zuwachs geförderter Wohnungen und Auslauf der Bindungen sank der Bestand zwischen 2006 und 2016 um 36,9 Prozent (Ruhrgebiet: -39,2 Prozent). 2016 standen 13.769 geförderte Wohnungen im Kreis Unna zur Verfügung. Das entsprach einem Anteil von sieben Prozent am Gesamtwohnungsbestand (Ruhrgebiet: 6,9 Prozent).
Der abnehmende Trend wird sich Prognosen der NRW.BANK zufolge weiter fortsetzen. Bis 2030 wird ein weiterer Rückgang bei den geförderten Wohnungen im Kreis um 38,1 Prozent erwartet (Ruhrgebiet: 31,3 Prozent). Daher hat die RVR-Verbandsversammlung zum Jahresende beschlossen, dass der Regionalverband Ruhr den Rahmen für ein regionales Wohnungsmarktkonzept erarbeitet. Ein Schwerpunkt soll auf der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum liegen.
Infos: www.rvr.ruhr
HINWEIS FÜR DIE REDAKTION: Den Wohnungsmarktbericht Ruhr finden Sie unter www.metropoleruhr.de/regionalverband-ruhr/informelle-planung/planernetzwerk.html.Pressekontakt: RVR, Dr. Christoph Alfken, Telefon: 0201/2069-288, E-Mail: alfken@rvr.ruhr, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: -201, E-Mail: klask@rvr.ruhr
Kreis Unna (idr). Im Kreis Unna hat die Wohnbautätigkeit zugenommen. Zwischen 2014 und 2016 wurden durchschnittlich 684 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt, in der längerfristigen Betrachtung (2011 – 2016) waren es jährlich 615 Wohnungen. Das geht aus dem 4. Regionalen Wohnungsmarktbericht der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsmarkt Ruhr hervor, der unter der Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Zusammenarbeit mit den elf kreisfreien Städten und vier Kreisen des Ruhrgebiets erstellt wurde.
Der Wohnungsmarktbericht betrachtet auch die Bauintensität. Der Kreis Unna erreicht zwischen 2014 und 2016 eine Bauintensität von 0,39 fertiggestellten Wohnungen je 100 Bestandswohnungen im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser. Damit liegt er im Ruhrgebietsdurchschnitt. Bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern lag der Wert bei 0,34 und damit deutlich über dem regionalen Mittel von 0,2.
Der öffentlich geförderte Wohnungsbestand im Kreis ist - wie im gesamten Ruhrgebiet und in ganz NRW - rückläufig: Durch geringen Zuwachs geförderter Wohnungen und Auslauf der Bindungen sank der Bestand zwischen 2006 und 2016 um 36,9 Prozent (Ruhrgebiet: -39,2 Prozent). 2016 standen 13.769 geförderte Wohnungen im Kreis Unna zur Verfügung. Das entsprach einem Anteil von sieben Prozent am Gesamtwohnungsbestand (Ruhrgebiet: 6,9 Prozent).
Der abnehmende Trend wird sich Prognosen der NRW.BANK zufolge weiter fortsetzen. Bis 2030 wird ein weiterer Rückgang bei den geförderten Wohnungen im Kreis um 38,1 Prozent erwartet (Ruhrgebiet: 31,3 Prozent). Daher hat die RVR-Verbandsversammlung zum Jahresende beschlossen, dass der Regionalverband Ruhr den Rahmen für ein regionales Wohnungsmarktkonzept erarbeitet. Ein Schwerpunkt soll auf der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum liegen.