Wohnungsmarktbericht Ruhr: Mülheim hat die zweithöchste Bauintensität bei Ein- und Zweifamilienhäusern / Anteil geförderter Wohnungen rückläufig
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Mülheim (idr). In Mülheim hat die Wohnbautätigkeit zugenommen. Zwischen 2014 und 2016 wurden durchschnittlich 297 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt, in der längerfristigen Betrachtung (2011 – 2016) waren es jährlich 240 Wohnungen. Das geht aus dem 4. Regionalen Wohnungsmarktbericht der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsmarkt Ruhr hervor, der unter der Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Zusammenarbeit mit den elf kreisfreien Städten und vier Kreisen des Ruhrgebiets erstellt wurde.
Der Wohnungsmarktbericht betrachtet auch die Bauintensität. Mülheim erreichte zwischen 2014 und 2016 eine Bauintensität von 0,5 fertiggestellten Wohnungen je 100 Bestandswohnungen im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser. Das ist nach Dortmund der zweithöchste Wert in der Metropole Ruhr. Außerdem liegt Mülheim in diesem Bereich auch über dem Landesmittel (0,46). Bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern lag die Bauintensität bei 0,28 und damit über dem Ruhrgebietsdurchschnitt (0,2).
Der öffentlich geförderte Wohnungsbestand in Mülheim ist - wie im gesamten Ruhrgebiet und in ganz NRW - rückläufig: Durch geringen Zuwachs geförderter Wohnungen und Auslauf der Bindungen sank der Bestand zwischen 2006 und 2016 um 45,3 Prozent (Ruhrgebiet: -39,2 Prozent). 2016 standen 5.363 geförderte Wohnungen in Mülheim zur Verfügung. Das entsprach einem Anteil von 5,9 Prozent am Gesamtwohnungsbestand (Ruhrgebiet: 6,9 Prozent).
Der abnehmende Trend wird sich Prognosen der NRW.BANK zufolge weiter fortsetzen. Bis 2030 wird ein weiterer Rückgang bei den geförderten Wohnungen in Mülheim um 18,1 Prozent erwartet (Ruhrgebiet: 31,3 Prozent). Daher hat die RVR-Verbandsversammlung zum Jahresende beschlossen, dass der Regionalverband Ruhr den Rahmen für ein regionales Wohnungsmarktkonzept erarbeitet. Ein Schwerpunkt soll auf der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum liegen.
Infos: www.rvr.ruhr
HINWEIS FÜR DIE REDAKTION: Den Wohnungsmarktbericht Ruhr finden Sie unter www.metropoleruhr.de/regionalverband-ruhr/informelle-planung/planernetzwerk.html.Pressekontakt: RVR, Dr. Christoph Alfken, Telefon: 0201/2069-288, E-Mail: alfken@rvr.ruhr, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: -201, E-Mail: klask@rvr.ruhr
Mülheim (idr). In Mülheim hat die Wohnbautätigkeit zugenommen. Zwischen 2014 und 2016 wurden durchschnittlich 297 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt, in der längerfristigen Betrachtung (2011 – 2016) waren es jährlich 240 Wohnungen. Das geht aus dem 4. Regionalen Wohnungsmarktbericht der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsmarkt Ruhr hervor, der unter der Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Zusammenarbeit mit den elf kreisfreien Städten und vier Kreisen des Ruhrgebiets erstellt wurde.
Der Wohnungsmarktbericht betrachtet auch die Bauintensität. Mülheim erreichte zwischen 2014 und 2016 eine Bauintensität von 0,5 fertiggestellten Wohnungen je 100 Bestandswohnungen im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser. Das ist nach Dortmund der zweithöchste Wert in der Metropole Ruhr. Außerdem liegt Mülheim in diesem Bereich auch über dem Landesmittel (0,46). Bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern lag die Bauintensität bei 0,28 und damit über dem Ruhrgebietsdurchschnitt (0,2).
Der öffentlich geförderte Wohnungsbestand in Mülheim ist - wie im gesamten Ruhrgebiet und in ganz NRW - rückläufig: Durch geringen Zuwachs geförderter Wohnungen und Auslauf der Bindungen sank der Bestand zwischen 2006 und 2016 um 45,3 Prozent (Ruhrgebiet: -39,2 Prozent). 2016 standen 5.363 geförderte Wohnungen in Mülheim zur Verfügung. Das entsprach einem Anteil von 5,9 Prozent am Gesamtwohnungsbestand (Ruhrgebiet: 6,9 Prozent).
Der abnehmende Trend wird sich Prognosen der NRW.BANK zufolge weiter fortsetzen. Bis 2030 wird ein weiterer Rückgang bei den geförderten Wohnungen in Mülheim um 18,1 Prozent erwartet (Ruhrgebiet: 31,3 Prozent). Daher hat die RVR-Verbandsversammlung zum Jahresende beschlossen, dass der Regionalverband Ruhr den Rahmen für ein regionales Wohnungsmarktkonzept erarbeitet. Ein Schwerpunkt soll auf der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum liegen.
