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Zeche Friedrich Heinrich soll neuer Ankerpunkt der Route Industriekultur werden

Essen/Kamp-Lintfort (idr). Die Zeche Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort wird als 27. Ankerpunkt in die Route Industriekultur des Regionalverbandes Ruhr (RVR) aufgenommen. Das hat der RVR-Verbandsausschuss in seiner Sitzung am 8. März einstimmig beschlossen.

Die Stadt Kamp-Lintfort hat bereits 2019 im Vorfeld der Landesgartenschau beantragt, die ehemalige Zeche als neuen Ankerpunkt aufzunehmen. Ein Experten-Gremium, das sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Standort und seiner Perspektive beschäftigte, unterstützt die Bewerbung einstimmig.

Die Fachleute heben in ihrer Stellungnahme das außergewöhnliche Potential des Standortes hervor und betonen, dass es sich um einen industriekulturellen Kristallisationspunkt am linken Niederrhein handelt. Die Zeche Friedrich Heinrich mit verschiedenen Objekten im direkten Umfeld sei ein herausragendes Beispiel, bei dem die Struktur eines "Reviers der großen Dörfer" noch gut nachvollziehbar ist.

Industriegeschichtlich ist Friedrich Heinrich von Bedeutung, da es sich um die erste mechanisierte Zeche in den 1950er Jahren handelte.

Ausdrücklich begrüßt wird die Aktivität des Fördervereins als authentischer Vermittler der Geschichte des Ortes. Die Zeche ist zudem über das Radwegenetz gut ans Radrevier Ruhr angebunden. Ein Signalobjekt und eine Informationsbramme markieren künftig den neuen Ankerpunkt.

Die Route Industriekultur ist ein Projekt des RVR. Sie verbindet auf einem 400 Kilometern langen Rundkurs das industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets. Zum Kernnetz zählen bisher 26 Ankerpunkte, 17 Aussichtspunkte, 13 Siedlungen und zahlreiche Themenrouten. Im letzten Jahr ist die St. Antony-Hütte in Oberhausen als Ankerpunkt neu aufgenommen worden.

route-industriekultur.ruhr

HINWEIS: Die Beschlussvorlage aus dem RVR-Verbandsausschuss steht unter

ruhrparlament.de.

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