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Revierparks für die Freizeit
Schwimmen, Sport und Spiel
Der Strukturwandel bringt Anfang der 60er Jahre neue Anforderungen mit sich: Ein attraktives Wohnumfeld soll die Lebensqualität im noch von der Montanindustrie geprägten Ruhrgebiet erhöhen. Gleichzeitig ist die Bevölkerung mobiler und interessiert an neuen Freizeitangeboten.
Der RVR-Vorgänger Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk (SVR) steigt mit voller Kraft in das Thema ein und legt 1967 ein Freizeitkonzept vor. Es sieht u. a. den Bau von Revierparks vor, die Angebote in den Bereichen Bad, Spiel und Sport machen sollen.
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Strukturwandel erzeugt neue Bedürfnisse
Das Ruhrgebiet der 1960er Jahre ist krisenbelastet. Der Strukturwandel ist in vollem Gange. Immer mehr Menschen drohen in Räume abzuwandern, denen es wirtschaftlich besser geht. Nun sind Maßnahmen gefragt, die die Attraktivität der Region steigern.
Das Freizeitwesen scheint ein guter Anhaltspunkt zu sein. Erholungsangebote erhöhen die Lebensqualität und zahlen auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Bevölkerung ein: Sie sind mobiler, haben körperlich weniger anstrengende Jobs und durch verkürzte Arbeitszeiten mehr Freizeit.
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Vom Konzept zur Umsetzung
Mit voller Kraft – und besonderen Haushaltsmitteln in Höhe von 4,2 Millionen DM – steigt der SVR in das Thema ein und legt 1967 ein Freizeitkonzept vor. Es sollen drei Typen von Freizeiteinrichtungen entstehen, die Angebote in den Bereichen Bad, Spiel und Sport machen:
- Revierparks in Ballungsgebieten
- Freizeitzentren in Randzonen (an größeren Wasserflächen)
- Freizeitstätten in den Lücken zwischen Freizeitzentren und Revierparks
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fünf Revierparks - wohnortnah und modern
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, sollen ihre Standorte innerhalb weniger Minuten zu Fuß erreichbar sein - Pantoffel-Grün im besten Sinne. Deshalb werden die Revierparks bevorzugt zwischen zwei Städten angelegt. Für Bau und Betrieb der Revierparks schließt sich der damalige SVR mit den jeweiligen Städten zu Revierparkgesellschaften zusammen.
In den 1970er Jahren entstehen so fünf Revierparks:
- Gysenberg in Herne (1970)
- Nienhausen an der Stadtgrenze Essen/Gelsenkirchen (1972)
- Vonderort an der Stadtgrenze Bottrop/Oberhausen(1974)
- Mattlerbusch in Duisburg (1979)
- Wischlingen in Dortmund (1979)
Ganz auf der Höhe der Zeit ist man in den 1980er und -90er Jahren: Saunen und Solebäder gehören ab jetzt zum Angebot.
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Revierparks - fit für die Zukunft
Aktuell arbeitet der RVR am Modernisierungsprojekt „Zukunft und Heimat: Revierparks 2020“ mit dem Ziel, bis 2022 ein erlebnisreiches Begegnungs-, Bildungs- und Spielangebote für alle Menschen in artenreicher Natur zu schaffen.
Das Profil eines jeden Parks soll geschärft werden. So positioniert sich der Revierpark Nienhausen beispielsweise in Zukunft als „Wasserpark“.
Mehr Infos:
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Blick zurück - Lebensgefühl der 70er Jahre
Zum Blättern: Unser Video mit Einblicken in die Broschüre "Hier bin ich Mensch - Oasen in der Industrielandschaft - Die Revierparks im Ruhrgebiet".