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Kreis Wesel

Weite am Niederrhein

Kormorane ziehen über das Wasser. Seit Neuestem können sogar Löffler mit ihrem markanten Schnabel beobachtet werden. Es sind die ersten in Deutschland, gerade erst eingewandert aus dem Süden. Im Winter locken die großen Kolonien arktischer Gänse, und sogar Biber gibt es wieder. Der Star dieser Leistungsschau der Artenvielfalt aber ist: der Seeadler, der seit einigen Jahren hier wieder brütet. Seine Heimat hat er dort, wo das Ruhrgebiet übergeht in den weiten Niederrhein ‒ auf der Bislicher Insel im Kreis Wesel.

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Die Halde Rheinpreußen in Moers mit dem Landmarke "Geleucht" von Otto Piene.
Die Halde Rheinpreußen in Moers mit dem "Geleucht" von Otto Piene. © RVR/Staudinger

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Das RVR-Naturforum Bislicher Insel in Xanten aus der Vogelperspektive. © RVR/Wiciok

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Historisch bedeutend

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Schon die Römer haben sich hier wohl gefühlt: Wo heute Xanten liegt, fand sich im Altertum Colonia Ulpia Traiana, die nach Köln und Trier drittgrößte römische Stadt nördlich der Alpen. Seit 2021 sind ihre Überreste Teil des UNESCO-Welterbes „Niedergermanischer Limes“. Der archäologische Park APX und das RömerMuseum locken jedes Jahr Zehntausende in die Stadt, die mit Dom und Altstadt noch weitere Attraktionen zu bieten hat.

Für Kunst und Kultur ist Moers ein weiterer Hotspot im Kreis. Das jährliche moers festival ist fester Termin im Kalender von Jazz-Enthusiasten aus aller Welt. Das Schlosstheater ist zwar das kleinste Stadttheater in Deutschland, erringt durch mutige Inszenierungen aber immer wieder überregionale Auferksamkeit.

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Dinslaken bietet dazu das kulturelle Pendant auf der anderen Rheinseite: das jährlich stattfindende Fantastival im Burghof.

Wo der Bergbau im Kreis Wesel seine Spuren hinterlassen hat, blüht die Innovation: Auf dem Gelände von Zeche Friedrich Heinrich im Kamp-Lintfort lässt sich Kommunikation studieren, rund um die ehemalige Zeche Lohberg laufen die Planungen für das größte CO2-neutrale Stadtquartier bundesweit.

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Hirsch in der Üfter Mark. Foto: RVR Ruhr Grün
Ein stolzer Hirsch im RVR-Waldgebiet Üfter Mark bei Schermbeck. © RVR Ruhr Grün

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Beschreibungs- und Hinweistafel zum Fernwanderweg Hohe Mark Steig am Auesee in Wesel.
Beschreibungs- und Hinweistafel zum Fernwanderweg Hohe Mark Steig am Auesee in Wesel. © RVR/Wiciok

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Der RVR im Kreis Wesel

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Dort wo sich Adler und Co. zu Hause fühlen, zeichnet der Regionalverband Ruhr (RVR) für die nachhaltige Bewirtschaftung verantwortlich. Die Bislicher Insel und ihr Naturschutzgebiet ziehen nicht nur mit ihrer einzigartigen Auenlandschaft die Besucherinnen und Besucher an. Das RVR-Naturforum erzählt die passenden „AuenGeschichten“ dazu, bietet Exkursionen an und lädt zu jahreszeitlichen Festen.

Eine sportliche Alternative bietet das Freizeitzentrum Xanten, das der RVR zusammen mit der Stadt Xanten und dem Kreis Wesel betreibt. Hier steht Abenteuergolf auf dem Programm oder im Sommer ein Bad im Strandbad „Xantener Südsee“.

Eindrucksvolle Naturschauspiele lassen sich von der vom RVR errichteten Wild-Beobachtungsplattform im Waldgebiet Üfter Mark bei Schermbeck erleben. Hier fühlen sich Hirsche wohl und lassen sich mit etwas Glück bei ihrer Brunft beobachten.

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Durch die Mark und den nahe gelegenen Dämmerwald mit seinem urigen Baumbestand führt auch der Hohe Mark Steig, ein zertifizierte Fernwanderweg, der von Wesel am Westrand der Metropole bis nach Olfen verläuft und vom RVR zusammen mit Partnern instandgehalten wird.

Und natürlich: Der Niederrhein ist Radler-Paradies. Die Römer-Lippe-Route startet von hier aus Richtung Westfalen. 2015 hat der RVR eine ergänzende „Römerspurenschleife“ fertiggestellt.

Weitere Wege über Rheindeiche, an Streuobstwiesen und Feldern vorbei sind Teil des radrevier.ruhr, das vom RVR-Tochterunternehmen Ruhr Tourismus GmbH beworben wird und jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher anzieht.

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GUT ZU WISSEN

Stadt, Industrie, offene Landschaft und der breite Fluss: Die Vielfalt am Niederrhein lässt sich kaum spannender erfassen als vom Gipfel der Halde Rheinpreußen aus. Gekrönt wird die 103 Meter hohe Halde von einem Kunstwerk des ZERO-Künstlers Otto Piene. Er stellte ein „Geleucht“ auf die Spitze, eine traditionelle Grubenlampe, übergroß, die im Dunkeln mysteriös rot über den 13 Städten und Gemeinden des Kreises leuchtet: Dinslaken, Hamminkeln, Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Voerde, Wesel, Xanten, Alpen, Hünxe, Schermbeck und Sonsbeck. Sie haben zusammen rund 480.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

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