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Forscher setzen auf Protein zur frühen Diagnose von Pankreastumoren

Essen/Witten/Halle (idr). Mit Hilfe eines Proteins im menschlichen Blut lassen sich womöglich schwer zu diagnostizierende Pankreastumore aufspüren. Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, des Alfried-Krupp-Krankenhauses in Essen und der Universität Witten/Herdecke haben hierfür ein neues Verfahren entwickelt. In einer ersten Studie zeigt das Team, dass sich damit auch zwischen gut- und bösartigen Tumoren unterscheiden lässt.

Pankreaskrebs bleibt lange asymptomatisch und wird daher erst spät diagnostiziert. Die Wissenschaftler suchten deshalb nach einem Biomarker im menschlichen Blut, der als Frühwarnsystem fungieren könnte. Die Wahl fiel auf das Protein Albumin, von dem bekannt ist, dass verschiedene Tumore seine Funktionsweise auf unterschiedliche Weise verändern können. Mittels Elektronenspinresonanz-Spektroskopie (EPR) wurde die Fähigkeit des Proteins, Fettsäuren an sich zu binden, untersucht. Tatsächlich sind die Abstandsmuster und die lokale Umgebung der Fettsäuren bei Patienten mit Krebs etwas anders als bei denen mit einem gutartigen Tumor und bei gesunden Menschen.

Infos: www.uni-wh.de

Pressekontakt: Alfried Krupp Krankenhaus, Dr. Marcos Gelos, Telefon: 0201/8051841, E-Mail: marcos.gelos@krupp-krankenhaus.de; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Dariush Hinderberger, Telefon: 0345/55-25230, E-Mail: dariush.hinderberger@chemie.uni-halle.de

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