Den Herbst vor der Linse
Spazieren durch Parks und Wälder, Drachen steigen lassen auf Halden oder Sport treiben unter freiem Himmel: Auch zum Beginn des Monats November lassen wir den farbenfrohen Herbst weiterhin auf uns wirken.
Etwas Inspiration gefällig? Fotograf Volker Wiciok hat für den RVR das herbstliche Treiben in der Metropole Ruhr eindrucksvoll festgehalten.
Es werde Licht: Haldenerlebnis in Gelsenkirchen
Wir erklimmen die Halde Rungenberg in Gelsenkirchen. Jetzt, wo es früh dämmert, kommen die zwei imposanten Leuchten, die auf dem Plateau installiert sind, besonders gut zur Geltung. Die Neigung der gen Himmel gerichteten Scheinwerfer nimmt den Winkel der Pyramidenaufschüttungen auf. Nach Einbruch der Dunkelheit senden sie Lichtstrahlen aus, die sich am Nachthimmel schneiden und dem Zwillingsgipfel eine Lichtspitze aufsetzen, um sich danach in der Ferne des Himmels zu verlieren.
Farbenspiele am Wasser: Ewaldsee & Emscherbruch
Wen es eher ans Wasser zieht und das Farbenspiel des Herbstes in voller Pracht genießen möchte, hat es vom Haldenerlebnis in Gelsenkirchen nicht weit zum Ewaldsee im Landschaftspark Emscherbruch – Freizeit- und Erholungsraum im Süden der Städte Herten und Recklinghausen. Von hier aus lassen sich wunderbare Rundwege und Wanderungen durch Naturschutzgebiete planen.
Industriekultur pur!
Wer nach einem ausgiebigen Spaziergang im Landschaftspark Emscherbruch noch Lust auf ein industriekulturelles Highlight hat, ist auf dem Gelände der Zeche Ewald in Herten richtig. Hier befindet sich auch das RVR-Besucherzentrum Hoheward – Info- und Startpunkt für alle Aktivitäten im Landschaftspark Hoheward.
Die Zeche Ewald verbindet als Ankerpunkt der Route Industriekultur Freizeit und Kultur auf eine besonders spannende Art und Weise. Bei Führung zu Fuß über den Zukunftsstandort Ewald erfahren Interessierte allerhand Details über die ehemalige Nutzung der historischen Gebäude.
Drachensteigen vor der mächtigen "Bramme"!
Was gehört zum Herbst wie Kürbisse und Kastanien? Na klar, Drachensteigen! Ein Drachen-Hotspot im Ruhrgebiet ist die Essener Schurenbachhalde. Ein weit verzweigtes Wegesystem schlängelt sich gemächlich über Serpentinen nach oben und ermöglicht den Aufstieg zur Kuppe. Wer möchte, ruht sich auf einer der zahlreichen Bänke aus, genießt die grandiose Aussicht. An der Ostseite führt eine Treppe direkt zum Haldentop. Wie ein Magnet zieht das rostbraune Etwas einen an, das mit jedem Schritt zu wachsen scheint bis man schließlich vor der mächtigen "Bramme" steht. eine fast 15 Meter hohe, knapp vier Meter breite und 13 Zentimeter dicke Walzstahlplatte aus Corten-Stahl in den Himmel: die "Bramme für das Ruhrgebiet".