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Schwimmen, Sport, Spiel – die Revierparks

Der Strukturwandel bringt Anfang der 60er Jahre neue Anforderungen mit sich: Ein attraktives Wohnumfeld soll die Lebensqualität im noch von der Montanindustrie geprägten Ruhrgebiet erhöhen. Gleichzeitig ist die Bevölkerung mobiler und interessiert an neuen Freizeitangeboten.

Der RVR-Vorgänger Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk (SVR) steigt mit voller Kraft in das Thema ein und legt 1967 ein Freizeitkonzept vor. Es sieht u. a. den Bau von Revierparks vor, die Angebote in den Bereichen Bad, Spiel und Sport machen sollen.

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, sollen ihre Standorte innerhalb weniger Minuten zu Fuß zu Fuß erreichbar sein - Pantoffel-Grün im besten Sinne. Deshalb werden die Revierparks bevorzugt zwischen zwei Städten angelegt. Für Bau und Betrieb der Revierparks schließt sich der damalige SVR mit den jeweiligen Städten zu Revierparkgesellschaften zusammen.

In den 1970er Jahren entstehen so fünf Revierparks: Gysenberg in Herne (1970), Nienhausen an der Stadtgrenze Essen/Gelsenkirchen (1972), Vonderort an der Stadtgrenze Bottrop/Oberhausen(1974), Mattlerbusch in Duisburg (1979) und Wischlingen in Dortmund (1979).

Ganz auf der Höhe der Zeit ist man in den 1980er und -90er Jahren: Saunen und Solebäder gehören ab jetzt zum Angebot.

Aktuell arbeitet der RVR am Modernisierungsprojekt „Zukunft und Heimat: Revierparks 2020“. Es sieht bis 2022 u. a. den Ausbau der Wege und die ökologische Aufwertung von fünf Revierparks vor. Das Profil eines jeden Parks soll geschärft werden. So positioniert sich der Revierpark Nienhausen beispielsweise in Zukunft als „Wasserpark“.

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