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30 Millionen Euro für Wasserstoff-Infrastruktur

Investitionen in eine nachhaltige Zukunft: Die Region Rhein-Ruhr ist einer von drei “HyPerformern“ in Deutschland. Ein gemeinsamer Wettbewerbsantrag unter Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) wurde Ende April vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ausgezeichnet. Damit verbunden sind Fördergelder in Höhe von 30 Millionen Euro, die nun in Wasserstoff-Projekte fließen.

Wie lässt sich Wasserstoff für nachhaltige Mobilitätskonzepte nutzen und das insbesondere im Schwerlast- und Busverkehr? Ausgehend von dieser Frage hatte sich die Region Rhein-Ruhr beim Förderwettbewerb “HyLand-Wasserstoffregionen in Deutschland“ des BMDV beworben. Gesucht waren innovative regionale Ideen, die mit Blick auf Umsetzung der Klimaziele den Einsatz von Wasserstoff vorantreiben.

Dank der Auszeichnung als “HyPerformer“ kann die Region Rhein-Ruhr nun mit Fördergeldern des Bundes in Höhe von 15 Millionen Euro für die Umsetzung entsprechender Konzepte rechnen. Mehr noch: Das Land NRW stockt die Förderung um weitere 15 Millionen Euro auf. In Verbindung mit festen Zusagen von Investoren werden in der Region damit jetzt Wasserstoff-Projekte in den Bereichen Mobilität und Verkehrsinfrastruktur in Höhe von insgesamt 82 Millionen Euro möglich.

Koordiniert hatte die Bewerbung die Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR), die Wasserstoff-Initiative des RVR und der Business Metropole Ruhr (BMR). Die eingereichten Förderprojekte nehmen vor allem H2-Tankstellen in den Blick, denn die sind bislang weitgehend für Pkw und nicht für Lkw oder Busse ausgelegt. Konkret geplant sind unter anderem so genannte Elektrolyseure bzw. H2-Tankstellen in Düsseldorf, Wuppertal, Essen, Gelsenkirchen und Dorsten. Und zwar jeweils an wichtigen verkehrstechnischen Knotenpunkten. Gewählt werden die Standorte dabei bewusst so, dass zu einem späteren Zeitpunkt auch ein Pipelinezugang möglich ist. Auf diese Weise sollen zukünftig steigende Bedarfe stabil abgedeckt und ein sicheres Netz aus H2-Betankungsmöglichkeiten für den Schwerlastverkehr aufgebaut werden. Ein Netz, von dem auch der regionale Busverkehr profitieren könnte, denn tatsächlich haben viele Verkehrsbetriebe bereits positive Förderbescheide für die Anschaffung von Brennstoffzellen-Bussen erhalten und entsprechende Planungen vorangetrieben.

Die geförderten Projekte basieren auf den Vorstudien HyExperts Emscher-Lippe und Stadt Essen sowie auf der Modellregion Wasserstoffmobilität NRW Düssel.Rhein.Wupper. Das “HyPerformer“-Konsortium ist im Förderwettbewerb daher als “Region Rhein-Ruhr“ angetreten. In die gemeinsame Bewerbung sind die Interessen von über 100 unterstützenden Unternehmen, Kommunen und Forschungseinrichtungen eingeflossen.

HyLand

Hydrogen Ruhr

Internetredaktion