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Ausflüge in die Erdgeschichte des Ruhrgebiets

Steinalt? Sozusagen! Der GeoPark Ruhrgebiet e. V. kümmert sich seit 20 Jahren um das geologische Erbe der Region.

Zwei Jahrzehnte im Auftrag der Erdgeschichte: 2024 feiert der GeoPark Geburtstag. Im Mai hatte der Trägerverein das Jubiläumsjahr mit einem Festakt im Deutschen Bergbau-Museum Bochum eingeläutet. Das ganze Jahr hindurch wird das besondere geologische Erbe der Region mit Radtouren, Exkursionen, Vorträgen und besonderen Ausflügen in die Erdgeschichte des Ruhrgebiets gefeiert. Zu den Höhepunkten zählt der Tag des Geotops am 15. September. Zum deutschlandweit gefeierten Tag lädt der Verein zu vielfältigen Entdeckungsreisen in die Erdgeschichte der Region ein. Zahlreiche Führungen, Exkursionen und Aktionen verknüpfen Vergangenheit und Gegenwart. Auf dem Programm stehen u. a. eine Wanderung im Ruhrtal, eine Exkursion zum Steinbruch Wartenberg in Witten-Gedern oder exklusive Einblicke in den Caroliner Erbstollen in Holzwickede.

Wer darüber hinaus Reisen in die Erdgeschichte des Ruhrgebiets plant, ist mit den Ausflugstipps des GeoParks Ruhrgebiet gut beraten: Zum Jubiläum hat der Verein eine Broschüre mit 20 Tipps zusammengestellt. Der Ausflug "Sanfte Hügel und große Steine" führt beispielsweise in die Sonsbecker Schweiz im Kreis Wesel, die Tour "In der Wiege des Steinkohlebergbaus" ins Wittener Muttental und "Fossilien, Falten und Fernblicke" zum Kaisberg in Hagen-Vorhalle.

Gegründet wurde der GeoPark Ruhrgebiet e.V. im Jahr 2004 vom Geologischen Dienst NRW und vom Regionalverband Ruhr (damals Kommunalverband Ruhrgebiet), 2006 wurde er als Nationaler Geopark zertifiziert. Heute ist er einer von insgesamt 19 Nationalen Geoparks in Deutschland – aber der einzige in einer Metropolregion. Mit dem Slogan "Rohstoffland Ruhrgebiet – Geologie erleben" vermittelt der Geopark das geologische und montanhistorische Erbe der Metropole Ruhr. Mit zahlreichen Projekten wie der Herrichtung des ehemaligen Schwelmer Eisenbahntunnels als Geotop ist es ihm gelungen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Geologie in Politik, Wirtschaft und Verwaltung, aber auch in der breiten Öffentlichkeit zu fördern. Der Verein versteht sich als Netzwerk, in dem auch Hochschulen, Museen, Kommunen, Naturschutzorganisationen und auch Bergbautraditionsvereine mitarbeiten.

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