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Ein Ankerpunkt für Kamp-Lintfort

Die Zeche Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort soll als 27. Ankerpunkt in die Route Industriekultur des RVR aufgenommen werden. Das hat der RVR-Planungsausschuss einstimmig empfohlen.

Die Stadt Kamp-Lintfort hat bereits 2019 im Vorfeld der Landesgartenschau beantragt, die ehemalige Zeche als neuen Ankerpunkt aufzunehmen. Ein Experten-Gremium, das sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Standort und seiner Perspektive beschäftigte, unterstützt die Bewerbung einstimmig.

Die Fachleute heben in ihrer Stellungnahme das außergewöhnliche Potential des Standortes hervor und betonen, dass es sich um einen industriekulturellen Kristallisationspunkt am linken Niederrhein handelt.

Die Zeche Friedrich Heinrich mit verschiedenen Objekten im direkten Umfeld sei ein herausragendes Beispiel, bei dem die Struktur eines "Reviers der großen Dörfer" noch gut nachvollziehbar ist. Industriegeschichtlich ist Friedrich Heinrich von Bedeutung, da es sich um die erste mechanisierte Zeche in den 1950er Jahren handelte.

Die Route Industriekultur ist ein Projekt des RVR. Sie verbindet auf einem 400 Kilometer langen Rundkurs das industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets. Zum Kernnetz zählen bisher 26 Ankerpunkte, 17 Aussichtspunkte, 13 Siedlungen und zahlreiche Themenrouten.

Die endgültige Entscheidung über die Aufnahme trifft der RVR-Verbandsausschuss in seiner Sitzung am 8. März.

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Internetredaktion