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Halde Schleswig wird Ausflugsziel

Auf zur Asselner Alm! Die Dortmunder Halde wird im Frühjahr für alle Besucherinnen und Besucher geöffnet – und das Ruhrgebiet hat einen spannenden Aussichtsgipfel mehr!

Im Dezember haben die Stadt Dortmund, der Regionalverband Ruhr (RVR) und Thyssenkrupp den gemeinsamen Nutzungsvertrag für die Halde Schleswig – im Volksmund Asselner Alm genannt – unterzeichnet. Jetzt wollen die Partner den Gipfel schnellstmöglich für alle zugänglich machen. Bevor die ersten Besucherinnen und Besucher kommen, werden die Flächen noch hergerichtet. Thyssenkrupp, RVR und Stadt wollen zum Beispiel Infotafeln, Bänke und Mülleimer installieren. Grundsätzlich sind nur kleine bauliche Veränderungen möglich, da die Abdeckung der Halde nicht beschädigt werden darf.

Jeder Partner übernimmt eine Aufgabe: Thyssenkrupp kommt als Eigentümer wie bisher für die Kosten für Sicherung und Pflege der Halde auf. RVR, RVR Ruhr Grün und die Stadt Dortmund wollen den Freiraum zu Erholungszwecken weiter ausbauen. Daraus ergeben sich neue Kosten, beispielsweise für die Entfernung von Müll und die Verkehrssicherung. Diese Kosten werden sich Stadt und RVR teilen.

Die Pflege der Halde wird zukünftig maßgeblich vom RVR Ruhr Grün im Rahmen eines Pflegevertrages übernommen. Die gesamten jährlichen Pflegekosten belaufen sich auf etwa 125.000 Euro, hiervon übernimmt Thyssenkrupp mit 90.000 Euro die Hauptlast.

Die Halde Schleswig ist rund 45 Meter hoch. Sie hat eine lange Geschichte: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Grundstück in Asseln als Abraumhalde der ehemaligen Zeche Schleswig genutzt. Mitte der 1980er-Jahre wurde die südliche Deponieseite naturnah bepflanzt. Der Deponiebetrieb auf der Restfläche setzte sich aber noch bis Ende 2007 fort. Mit der Bepflanzung der abgedichteten und abgedeckten Deponie endete im Oktober 2017 dann die Stilllegungsphase. Die Gesamtfläche der Halde beträgt rund 35 Hektar.

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RVR-Internetredaktion