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Haus Ripshorst zeigt “Natur auf dem Weg zurück“

Die aktuelle Ausstellung des RVR-Besucherzentrums Haus Ripshorst in Oberhausen nimmt die grüne Seite des Ruhrgebiets und das Zusammenspiel von Industrie und Natur in den Fokus.

In seinen vierteljährig wechselnden Galerieausstellungen widmet sich das RVR-Besucherzentrum Haus Ripshorst regelmäßig aktuellen Themen aus Freiraumgestaltung, Ökologie und Natur. Ergänzt und “inhaltlich aufgeladen“ werden die Ausstellungen, sagt Linda Thol vom Team Umweltbildung und touristische Besucherzentren beim RVR, “durch passende Workshops und Exkursionen“.

Gemeinsam mit dem Essener Fotografen Andreas Jaeger hat sie die aktuelle Ausstellung “Natur auf dem Weg zurück“ konzipiert. Die über 30 teils großformatigen Arbeiten widmen sich den grünen Seiten der Metropole Ruhr und der Verbindung von Industrie und Natur. Die Highlights: eine 2,40 mal 1,40 Meter große Aufnahme der Bramme auf der Schurenbachhalde in Essen sowie ein knapp fünf Meter langes Panorama der Zeche Ewald in Herten. Alle Fotografien sind noch bis zum 27. März kostenlos im RVR-Besucherzentrum an der Ripshorster Straße 306 in Oberhausen im Rahmen der Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr zu sehen. Im Interview gibt Andreas Jaeger einen kleinen Einblick in seine Arbeit.

Was ist für Sie als Fotografen interessanter: Neu gestaltete ehemalige Industrieflächen oder Grün, das sich auf Industriebrachen im wahren Wortsinn das Terrain zurückerobert?
Die diversen alten Industrieanlagen sind auf ihre Weise schon interessanter als neu gestaltete Parkanlagen wie etwa der Zechenpark in Kamp-Lintfort, der ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist. Den Reiz der alten Anlagen macht vor allem der unberührte Einblick in eine vergangene Zeit aus.

Wo sehen Sie Ihren thematischen Schwerpunkt?
Mein Schwerpunkt ist das Ruhrgebiet selbst. Alte Industrieflächen sowie so genannte Lostplaces, verlassene Orte, finden sich hier zahlreich. Konzeptionelles Ziel war es, Natur und Industrie im Bild zu verbinden; dazu passen die Lostplaces-Fotografien sehr gut. Die Fotos der Ausstellung sind alle im vergangenen Jahr an unterschiedlichen Orten im Ruhrgebiet entstanden.

Herr Jaeger, ist Fotografie Ihr Hobby, Ihre Leidenschaft oder Ihr Beruf?
Ich betreibe die Fotografie im Nebengewerbe. Tatsächlich ist aus einem Hobby in der Jugend nach und nach ein Beruf geworden.

Im Rahmen der Ausstellung stehen zwei aktuelle Termine an:

  • Am Sonntag, 12. März, bietet Andreas Jaeger von 11 bis 16 Uhr einen Foto-Walk rund um Haus Ripshorst und den Gehölzgarten an und gibt Tipps zur Motivwahl, zur lebendigen Bildsprache und zu ungewöhnlichen Perspektiven. Gebühren: Erwachsene acht Euro, Kinder fünf Euro.
  • Am Sonntag, 19. März, findet von 10 bis 17 Uhr eine kostenlose Foto-Schnitzeljagd rund um das RVR-Besucherzentrum statt: Es gilt, mittels unterschiedlicher Hinweise versteckte Buchstaben und ein entsprechendes Lösungswort zu finden. Auf jüngere Entdeckerinnen und Entdecker wartet eine kleine Überraschung.

Weitere Informationen zu beiden Veranstaltungen und Anmeldung zum Foto-Walk unter 0208/3770940 oder hausripshorst@rvr.ruhr.

Haus Ripshorst

Internetredaktion