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In eigener Sache - Neue Ideen für die Halden im Ruhrgebiet

Eine Adrenalin-Tour, ein Selfie-Hotspot, ein Rutschenweg oder ein Bike-Trail: So könnte beispielsweise die Tetraeder-Halde in Bottrop künftig ausgestattet sein. Die Ideen sind Teil eines regionalen Konzepts, das der RVR zurzeit erarbeitet.

58 Halden mit einer Gesamtfläche von über 2.300 Hektar stehen im Fokus. Sie befinden sich bereits im Eigentum des RVR bzw. sollen bis 2035 übernommen werden. Ihr Potenzial soll anhand der Bausteine Regenerative Energien, Tourismus und Mountainbiken ausgebaut werden.

Regenerative Energien auf Halden erzeugen

Auf vier RVR-Halden stehen zurzeit Windenergieanlagen: auf den Halden Hoppenbruch in Herten, Elsa-Brandström-Straße in Lünen/Dortmund, Lohberg-Nord in Dinslaken und Mottbruch in Gladbeck. Weitere zwölf Standorte werden im Rahmen der Haldenübernahmen dazukommen. Bis Ende August 2022 wird ein Planungsbüro aus Gelsenkirchen u.a. alle 58 Haldenstandorte auf ihr Potenzial zur Nutzung von Photovoltaik und Windenergie untersuchen.

Halden besser touristisch erschließen

Ein Planungsbüro aus Österreich hat ein touristisches Rahmen-Nutzungskonzept für 15 ausgewählte Halden erarbeitet. Ergebnis sind eine Vielzahl von Entwicklungsideen für einzelne Halden sowie Vorschläge für ein „Rahmenerlebnis“, das die Halden miteinander verbindet, z. B. einheitliche Eingangsbereiche und Beschilderung, eine Halden-App oder das Tool Rent-Haldo, über das man einen Halden-Guide buchen kann

Radroute für Mountainbiker*innen

Geplant ist eine beschilderte Radroute für die Segmente Gravel, Mountainbike und Tour. Das Konzept soll im September 2022 begonnen und ein Förderantrag Ende dieses Jahres eingereicht werden.

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Ressourceneffizienz am 20. Mai 2022 beispielhaft Entwicklungsideen vorgestellt.

Unser Haldenportal im Netz, das laufend ergänzt und erweitert wird:

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