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Leine los?!

Mit der Fellnase in die Natur? Immer eine gute Idee – aber bitte mit Rücksicht auf alle anderen Wald- und Wiesenbesucher und -bewohner! Ein paar Tipps und Hinweise von RVR Ruhr Grün.

Für Millie, den schwarz-weißen Wirbelwind auf unserem Foto, gibt es nichts Schöneres, als draußen zu sein. Sie schnüffelt, sie rennt, sie springt, sie tobt, sie jagt dem Ball hinterher – da ist der eigene Garten schnell zu klein. Was also tun, wenn sie der Bewegungsdrang packt? Am besten ab auf die Hundefreilaufwiese! Zwei solcher Areale hat der RVR-Eigenbetrieb Ruhr Grün im Ruhrgebiet geschaffen. In Oberhausen, unmittelbar am großen Wanderparkplatz am Haus Ripshorst können die Vierbeiner auf einer rundum eingezäunten rund 12.000 Quadratmeter großen Fläche leinenlos toben. Natürlich ist hier auch Rücksichtnahme gefragt: Hundekot muss entfernt und entsorgt werden, ein friedliches Miteinander sollte selbstverständlich sein. 

Die Fläche steht Hunden und Menschen rund um die Uhr offen, die Nutzung ist kostenfrei. In der gesamten Parklandschaft außerhalb der Hundefreilauffläche herrscht die Leinenpflicht.

Auch am Auberg in Mülheim an der Ruhr hat RVR Ruhr Grün eine Leinenlos-Zone für Hunde eingerichtet. Am Rande des Naturschutzgebiets bietet die ca. 25.000 Quadratmeter große Wiese mehr als genug Auslauf für quirlige Vierbeiner und ihre Menschen. Ein Rundweg erschließt das gerade erst neu umzäunte Gelände, eine Hecke grenzt es zum Schutzgebiet des Aubergs hin ab.

Achtung: Die Freilauffläche ist sehr beliebt. Es kann also schon mal voll werden.

Natürlich darf Millie auch mit ins Naturschutzgebiet oder in den Wald, dann aber gelten besondere Regeln. Sofern Hund und Herrchen oder Frauchen auf den ausgewiesenen Wegen bleiben, kann die Leine unter optimalen Bedingungen auch schonmal gelöst werden: „Hunde müssen sich immer im Einwirkungsbereich des Hundeführers aufhalten. Grundsätzlich gilt also: Je besser der Hund hört, desto freier darf er sich bewegen“, erklärt Mareike Merz von RVR Ruhr Grün. Aber auch hier heißt das Zauberwort „Rücksicht“: Gerade in der Brut- und Setzzeit zwischen dem 1. April und dem 15. Juli reagieren Wildtiere besonders sensibel. Deshalb herrscht vielerorts Leinenzwang, abseits der Wege sowieso. Die Hunde könnten Nester und Gelege in Bodennähe aufstöbern und Muttertiere verschrecken. „Jetzt sollten Hundebesitzer besonders Rücksicht auf die jungen Wildtiere nehmen und ihren Hund im Zweifelsfall lieber einmal öfter anleinen. Ab Anfang Mai muss mit Rehkitzen auch in hohen Wiesen und ab Anfang Juni mit Rotwildkälbern in Wegesnähe gerechnet werden“, erklärt Merz. 

Informationen zur Hundefreilaufwiese am Haus Ripshorst gibt es hier:

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RVR-Internetredaktion