Der Literaturpreis Ruhr ist die wichtigste ideelle wie materielle Auszeichnung für Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die im Ruhrgebiet leben, sowie für Autorinnen und Autoren von außerhalb, die über die Region schreiben. Er wird seit 1986 jährlich vom RVR vergeben und vom Literaturbüro Ruhr organisatorisch und konzeptionell betreut.
Der Hauptpreis des Literaturpreis Ruhr ist mit 15.000 Euro dotiert. Er wird verliehen für ein literarisches Werk von herausragender Qualität, das zwischen Mai 2024 und Ende April 2025 in einem Verlag oder per Selfpublishing erschienen ist bzw. erscheint. Der Autor oder die Autorin lebt im Ruhrgebiet oder befasst sich schriftstellerisch mit der Region oder mit einem Ruhrgebiets-Thema. Eine Jury erstellt eine Shortlist mit drei bis fünf Favoriten-Titeln und wählt die Preisträgerin oder den Preisträger aus. Vorschläge werden von Verlagen, Literaturorganisationen und literaturnahen Institutionen entgegengenommen.
Der Förderpreis wird an eine Nachwuchsschriftstellerin oder einen Nachwuchsschriftsteller vergeben, die oder der im Ruhrgebiet lebt. Ausgezeichnet werden Texte, die 2024 erstmalig veröffentlicht wurden. Zugelassen für die Bewerbung sind Prosa- und Lyriktexte. Neben Buchveröffentlichungen können auch z. B. Veröffentlichungen in Zeitschriften, Blogeinträge, Performances im Rahmen von Lesungen und Poetry Slams ausgezeichnet werden. Bewerbungen von Preisträgerinnen und Preisträgern aus den Vorjahren sind nicht zulässig. Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld von 5.000 Euro.
Außerdem wird ein Ehrenpreis für herausragende Verdienste um die Literatur im Ruhrgebiet vergeben. Den Preisträger oder die Preisträgerin bestimmt der RVR gemeinsam mit dem Literaturbüro Ruhr.
Alle Preisträgerinnen bzw. Preisträger werden bei der Verleihungsgala am 10. September bekannt gegeben.