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Regionale Kulturstrategie Ruhr

Das Land NRW und der Regionalverband Ruhr (RVR) geben mit einer regionalen Kulturstrategie Impulse für die weitere Entwicklung der Kulturszene im Ruhrgebiet.

Mit ihren Unterschriften brachten NRW-Kulturministerin Ina Brandes und RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin jetzt die „Regionale Kulturstrategie Ruhr“ auf den Weg. Sie definiert gemeinsame Ziele und Schwerpunkte, entsprechende Aufgaben und Projektvorhaben sowie deren Finanzierung durch die Partner. Das gemeinsame Ziel: regionale Programme, Kooperationen und Netzwerke, die im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 entstanden sind, zu sichern und fortzuführen und neue Impulse zu setzen. Vor allem der niederschwellige Zugang zu kulturellen Angeboten soll gefördert werden. Dafür stehen sechs Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.

Die Strategie löst die Nachhaltigkeitsvereinbarung ab, mit der Land und RVR in den vergangenen 15 Jahren Ideen und Projekte der Kulturhauptstadt weitergetragen hatten. Sie gilt ab 2026 und bis 2030. Für 2025 wird eine Übergangsvereinbarung getroffen. 

Die Mittel fließen sowohl in die Kulturförderung als auch in den weiteren Aufbau von Netzwerken und regionalen Kooperationsprojekten. Koordiniert werden die Aufgaben durch den Regionalverband Ruhr. Er setzt zudem auch eigene Projekte im Sinne der Vereinbarung um. Schon jetzt stehen einige Vorhaben fest: Die Kulturkonferenz Ruhr wird durch den RVR als Plattform für den kulturpolitischen Dialog fortgeführt und um weitere unterjährige Formate ergänzt. Kooperationen und Netzwerke wie RuhrBühnen, RuhrKunstMuseen und literaturgebiet.ruhr werden gestärkt und neue Kooperationen gefördert.

Das Förderprogramm Kreativ.Quartiere Ruhr des NRW-Kulturministeriums wird ab dem Jahr 2026 vom RVR umgesetzt. Der Emscherkunstweg wird als Kooperation von Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr mit Blick auf die IGA 2027 fortgeführt. Das Förderprogramm von Interkultur Ruhr wird ausgebaut und um Stipendien und ein neues Festivalformat ergänzt. Die Förderung der Urbanen Künste Ruhr als eigenständige Programmsäule der Kultur Ruhr GmbH wird fortgesetzt.

Die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) fokussiert sich künftig noch mehr auf die Ansprache neuer und junger Zielgruppen und entwickelt auch die Event-Formate ExtraSchicht und Tag der Trinkhallen weiter.

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