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Solardachkataster: Alles auf einen Blick

Ist das Dach meines Hauses für eine Photovoltaik-Anlage geeignet? Eine Antwort auf diese Frage gibt das Solardachkataster des RVR mit wenigen Klicks. Schnell und unkompliziert erhalten Interessierte hier eine erste Einschätzung, inwieweit Sonnenenergie eine ganz persönliche Option für die Zukunft sein könnte.

Dazu müssen die Nutzerinnen und Nutzer lediglich ihre Adresse ins Tool eingeben, das bewusst einfach und klar strukturiert ist, um möglichst vielen den Zugang möglich zu machen. Anhand der jeweiligen Farben – Grün, Gelb, Orange und Rot – kann dann ganz einfach abgelesen werden, ob das eigene Gebäudedach für Solar grundsätzlich geeignet ist.

Eingebettet ist das Kataster in eine der Programmsäulen von Klimafit Ruhr: die Initiative Solarmetropole Ruhr. Und gerade hier kann es einen weiteren Vorteil besonders gut ausspielen – denn in einem nächsten Schritt kann gleich eine entsprechende Anlage konfiguriert werden. Da geht es dann um Fragen wie: Wie viele Module passen aufs Dach? Kann noch ein Batteriespeicher mit einfließen? Wie kann mein Elektroauto berücksichtigt werden? Und natürlich: Wieviel würde eine solche PV-Anlage schlussendlich kosten, wie viel CO2 lässt sich darüber sparen, und mit wie viel Rendite kann man nach 20 Jahren ungefähr rechnen?

Die Daten des Solardachkatasters basieren auf Befliegungsdaten des Landes NRW und werden in regelmäßigen Abständen durch den RVR-Partner tetraeder.solar GmbH aktualisiert. Erfasst und abrufbar ist das komplette RVR-Gebiet mit allen 53 Städten und Kommunen. Das Kataster liefert grundsätzlich eine erste Einschätzung, die jeweiligen Ergebnisse müssen vor Ort von qualifizierten Expertinnen und Experten geprüft werden. Laut Datenbestand des Solardachkatasters gab es im Jahr 2021 insgesamt 2,6 Millionen Dächer in der Metropole Ruhr, von denen 1,2 Millionen prinzipiell für eine PV-Anlage geeignet wären. Tatsächlich vorhanden sind dem Energieatlas NRW zufolge bislang etwa 58.000 PV-Dachanlagen – und damit lediglich fünf Prozent des nutzbaren Potenzials.

Anderes Thema – ähnliches Tool: das Gründachkataster
Ganz ähnlich wie das Solardachkataster funktioniert übrigens auch das Gründachkataster, das der Projektpartner tetraeder.solar GmbH im Auftrag des RVR und der Emschergenossenschaft realisiert hat: Über entsprechende Farbmarkierungen wird hier ersichtlich, ob sich das Gebäude für ein Gründach eignet. Zudem können über eine Detailanalyse die eingesparte Abwassermenge, die CO2-Absorption und der gehaltene Feinstaub pro Jahr geschätzt werden.

Solardachkataster

Solarmetropole Ruhr

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Internetredaktion