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Stille Wasser sind dunkel - das Schwarze Wasser

Nichts für Schwarzseher: Das „Schwarze Wasser“ im Naturschutzgebiet Diersfordter Wald bei Wesel ist noch fast ein Geheimtipp. Dunkel und ein wenig geheimnisvoll liegt der Heideweiher „Schwarzes Wasser“ inmitten des Naturschutzgebietes zwischen Übergangsmoor, Dünen und Feuchtheide.

Das stille Wasser, entstanden durch eine wasserstauende Lehmschicht, ist ein Paradies für Moorfrosch, Kammmolch und andere Amphibien. Krickente und Zwergtaucher brüten hier. Auch das in NRW vom Aussterben bedrohte Froschkraut ist zu finden. Seinen Namen hat der Weiher von der dunklen Färbung, die durch die Moorvegetation entsteht.

Ein Naturerlebnisweg führt rund um das Schwarze Wasser, gut 2,6 Kilometer ist er lang. Infotafeln zeigen, wie artenreich das Gebiet ist. Allerdings hat die anhaltende Trockenheit hier auch Spuren hinterlassen. Der Wasserspiegel ist spürbar gesunken.

Der Schwarze Wasser ist bereits seit 1936 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Später ist es im größeren Naturschutzgebiet Dierswordter Wald aufgegangen. Hier findet sich auch ein Wildgatter, in dem die typischen Bewohner des Waldes zu sehen sind.

Betreut wird das Schwarze Wasser von der Biologischen Station im Kreis Wesel. Eigentümer der Flächen und zuständig für die Bewirtschaftung ist der RVR-Eigenbetrieb Ruhr Grün.

So kommen Sie hin:
Starten können Spaziergänger am Parkplatz Kanonenberge in Wesel.

Internetredaktion