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Tischlein deck dich! Rezepttipp aus der Kräuterküche

Manchmal geht die Liebe zur Natur auch durch den Magen: Im Frühjahr liefern Wald und Wiese zahlreiche natürliche und gesunde Schmankerl zum Aufpeppen des Lockdown-Speiseplans. Ein Beispiel: Das Wiesenschaumkraut.

Im April und Mai kleiden sich viele Wiesen frühlingshaft in weiß, violett und rosa – jetzt steht das Wiesenschaumkraut in voller Blüte. Der Kreuzblütler fühlt sich auf sonnigen und feuchten Wiesen, in Flachmooren und feuchten, lichten Wäldern besonders wohl. Fast kniehoch wachsen die Stengel mit den gefiederten Blättern und den zarten Blüten.

Dabei ist das Wiesenschaumkraut nicht nur ein Augenschmaus, auch in der Küche oder der Hausapotheke macht sich die „Kuckucksblume“ gut. Die Pflanze enthält nämlich Senföl und hat dadurch durchblutungsfördernde, antibakterielle Eigenschaften, erklärt Werner Gahlen, Mitarbeiter des RVR-Betriebs Ruhr Grün und Kräuterpädagoge.

Auch als Würzkraut macht das Wiesenschaumkraut eine gute Figur. Dafür werden von der einjährigen Pflanze nur die Seitenblätter gepflückt. "Ansonsten würde das Schaumkraut im nächsten Jahr nicht aussamen, und wir könnten diese Pflanze nicht mehr nachhaltig nutzen." erklärt Werner Gahlen.

Sein besonderer Rezepttipp:
Ein Dipp mit Wiesenschaumkraut

Dazu benötigt man:

eine Handvoll Wiesenschaumkrautblätter
200g Frischkäse
und etwas Honig zum abschmecken

Nehmen Sie eine Handvoll Seitenblätter. Diese werden nun gewaschen und mit einem Messer zerkleinert. In einer Schüssel wird nun Frischkäse mit den zerkleinerten Blättern vermischt und mit etwas Honig abgeschmeckt.

Dieser Dipp passt zum Gegrillten oder einfach nur auf Schwarzbrot. Guten Appetit!

Wenn es die Pandemielage zulässt, können Interessierte auch wieder mit Werner Gahlen auf Entdeckungsreise durch die Natur gehen. Der Kräuterpädagoge bietet am RVR-Waldkompetenzzentrum Heidhof in Bottrop regelmäßig Workshops und Exkursionen an, bei denen auch Kräuter und Früchte verarbeitet und verköstigt werden.

heidhof.rvr.ruhr

Internetredaktion