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Weichen für einen Neuanfang sind gestellt

Mit 1,2 Millionen Euro unterstützt das Land NRW die Beseitigung von Schäden, die die Flut im Juli 2021 am touristischen Schienensystem des RVR verursacht hat.

Tagelang war das Gleisbett im Ruhrtal zwischen Hattingen und Wengern während der Flutkatastrophe vor zwei Jahren unterspült worden. Mit gravierenden Folgen: Ein gefahrloser Eisenbahnbetrieb war auf der Strecke, die teils mit nur wenigen Metern Abstand zum Fluss verläuft, nach Rückgang des Hochwassers zunächst nicht mehr möglich. Eigentümer des etwa 17 Kilometer langen Schienennetzes ist der Regionalverband Ruhr (RVR); unterhalten wird die Strecke von der TouristikEisenbahnRuhrgebiet GmbH, einer 100-prozentigen RVR-Tochter.

Der betroffene Abschnitt gilt mit dem sich anschließenden Netz der Deutschen Bahn als wichtige Verbindung der touristischen Ruhrtalbahn vom Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen zum Hauptbahnhof Hagen; die Strecke wird jährlich jedoch auch für den Transport von etwa 350.000 Tonnen Gütern genutzt. Um hier den dauerhaften Betrieb zu sichern, soll auf die 2021 erfolgte provisorische Instandsetzung nun eine umfassende Sanierung der Gleisanlage folgen. Dazu müssen die betroffenen Abschnitte maschinell von Sedimentstoffen gereinigt und dann mit neuem Schotter verfüllt werden. Auch Randwege, Seitengräben und Böschungen will der RVR wiederherstellen lassen.

Ein Vorhaben, das das Land finanziell umfassend unterstützt: Am 13. Dezember 2022 übergab der parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Josef Hovenjürgen, dem RVR einen entsprechenden Förderbescheid über 1,2 Millionen Euro – und setzte damit ein klares Signal in Sachen Neuanfang.

TouristikEisenbahnRuhrgebiet GmbH (TER)

Internetredaktion