Pressemitteilung

Daseinsvorsorge im Ruhrgebiet: Kurze Wege zu Geschäften, Ärzten, Schulen und Haltestellen

Ruhrgebiet. Das Ruhrgebiet ist die Region der kurzen Wege: Für die meisten Bewohnerinnen und Bewohner sind die Angebote der Daseinsvorsorge - dazu zählen Einrichtungen und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs wie Lebensmittelgeschäfte, Kitas und Schulen, Arztpraxen und ÖPNV-Haltestellen - schnell zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar. 36 Prozent der Bevölkerung leben sogar in einem sogenannten 15-Minuten-Quartier, in dem mindestens ein Standort jeder Einrichtung der Daseinsvorsorge nur eine Viertelstunde Gehzeit von der eigenen Wohnung entfernt liegt. Das zeigt der aktuelle Bericht des Flächeninformationssystems Ruhr (ruhrFIS) zum Monitoring der Daseinsvorsorge, den der Regionalverband Ruhr (RVR) veröffentlicht hat.

Stefan Kuczera, RVR-Beigeordneter Planung: „Von Bildungseinrichtungen über Gesundheitsvorsorge bis zu Kultur- und Freizeitangeboten - im Ruhrgebiet ist alles ganz nah. Mehr als ein Drittel der Menschen können zu Fuß in 15 Minuten Lebensmittelgeschäfte, Schulen, Arztpraxen und ÖPNV-Haltestellen erreichen. Die kurzen Wege stärken die gesellschaftliche Teilhabe, fördern die Nachhaltigkeit vor Ort und machen die Quartiere attraktiv.“

Die Erreichbarkeit von Lebensmittelmärkten stellt sich im gesamten Ruhrgebiet nahezu flächendeckend günstig dar. Zu Fuß sind rund 70 Prozent der Menschen innerhalb von zehn Minuten im nächsten Geschäft; etwa 88 Prozent wohnen innerhalb einer eher günstigen fußläufigen Entfernung von 15 Minuten. Die durchschnittliche Gehzeit beträgt im Ruhrgebiet neun Minuten.

Auch der nächste Arzt ist im Ruhrgebiet meist nicht weit: Bis zur Hausarzt- oder Zahnarztpraxis sind im Schnitt rund neun Minuten zu gehen. Nur zwei Prozent der Bevölkerung brauchen länger als 30 Minuten zum nächstgelegenen Hausarzt, bei der zahnärztlichen Versorgung sind es drei Prozent. Kinderarztpraxen sind durchschnittlich in knapp 22 Minuten zu erreichen; in gering verdichteten Kommunen müssen im Durchschnitt allerdings mehr als 50 Geh-Minuten aufgewendet werden.

Auch die Wege zur Kinderbetreuung und Grundschule sind im Ruhrgebiet zumeist gut zu Fuß zu bewältigen. Mehr als 96 Prozent der Bevölkerung wohnt in einer fußläufigen Entfernung von bis zu 15 Minuten zur nächsten Kindertagesstätte, die Durchschnittsentfernung liegt bei knapp sechs Minuten Gehzeit. Per Fahrrad kann nahezu die gesamte Bevölkerung eine Kita in unter fünf Minuten erreichen. Bis zur nächsten Grundschule schaffen es mehr als 84 Prozent der Bevölkerung innerhalb von 15 Geh-Minuten. Mit über 99 Prozent wohnt nahezu die gesamte Bevölkerung des Ruhrgebiets in einer günstigen Fahrrad-Entfernung von weniger als zehn Minuten Fahrtzeit zum nächsten Standort.

Mit 8.691 Haltestellen weist das Ruhrgebiet ein dichtes ÖSPV-Netz auf. Fast jeder kann in weniger als 15 Geh-Minuten eine Bus- oder Straßenbahnhaltestelle erreichen, 85 Prozent brauchen sogar weniger als fünf Minuten. Für den Schienenpersonennahverkehr gibt es in der Region hingegen nur rund 190 Bahnhöfe und Haltestellen. Dementsprechend schaffen es nur 30 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Viertelstunde zu Fuß zur nächstgelegenen SPNV-Station. Mit dem Fahrrad können mehr als 82 Prozent in dieser Zeit einen Halt erreichen.

Für das ruhrFIS-Monitoring wurden Daten von 2023 zu Lebensmittelmärkten, Postfilialen, Apotheken, Grundschulen, Kindertagesstätten, Hausarzt-, Zahnarzt- und Kinderarztpraxen sowie von ÖSPV- und SPNV-Haltestellen ausgewertet.

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