Pressemitteilung

Digitaler Wandel im Fokus auf Kulturkonferenz Ruhr

Der Digitale Wandel stellt nicht nur Kommunikations- und Produktionsprozesse vor neue Herausforderungen. Auch Kultureinrichtungen und Kulturschaffende sind aufgefordert, eigene Strategien, Antworten und Positionen zur Digitalisierung zu entwickeln. Die mit 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgebuchte 8. Kulturkonferenz Ruhr im Dortmunder U bot ein hochkarätig besetztes Forum, die Debatte um den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten. Eröffnet wurde die eintägige Konferenz von NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. Impulsredner waren Dirk von Gehlen, Leiter der Abteilung Social Media/Innovation bei der Süddeutschen Zeitung, sowie von Francesca Bria, Beraterin der Europäischen Kommission und Leiterin des DECODE project für Daten-Souveränität in Europa.

Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen: Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen: „Die Kulturkonferenz Ruhr ist für die Region eine wichtige Kommunikationsplattform geworden. Sie regt Dialog und Vernetzung zu Themen an, die wie der Digitale Wandel den Kulturbetrieb auf unterschiedlichen Ebenen betreffen. Im Austausch der Kulturakteure entstehen Impulse, die in die gesamte Kulturlandschaft Ruhr hineinwirken. Ich freue mich, dass die gemeinsam von Regionalverband Ruhr und Land initiierte Konferenz auf so viel Zuspruch stößt.“

Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: „Die Digitalisierung stellt die Metropole Ruhr vor neue Herausforderungen. Unsere Aufgabe ist es, die Region als attraktiven Standort im digitalen Zeitalter zu profilieren. Das gilt für die Bereiche Wirtschaft, Mobilität und Kultur gleichermaßen. Auf der Kulturkonferenz wollen wir mit allen Akteuren der Region darüber diskutieren, wie wir digitale Potenziale im Ruhrgebiet heben können. Dazu braucht es Gestaltungswillen, Raum zum Experimentieren und das Ausloten von Grenzen. Alles originäre Eigenschaften von Kunst und Kultur.“

400 Teilnehmende loten das neue Verhältnis von Mensch und Maschine aus

Mensch und Maschine: In einer gewachsenen Industrieregion wie dem Ruhrgebiet war diese Beziehung stets eine besondere und selten eine einfache. Der digitale Wandel stellt dieses Verhältnis nun auf eine vollkommen neue, nie da gewesene Stufe. Die Digitalisierung erweitert unsere Welt um virtuelle Realitäten. Sie eröffnet neue Märkte und ermöglicht neue künstlerische Freiräume sowie Ästhetiken. Die Digitalisierung macht Kunst und Kultur allgegenwärtig, jederzeit abrufbar und allgemein zugänglich.

Die andere Seite der Medaille: technische Überforderung, ein Überangebot an Informationen, die Dominanz einiger weniger kommerzieller Akteure und neue globale Ausbeutungsverhältnisse. Wie wird und bleibt man als Künstler hier relevant? Wer profitiert – und wer nicht? Ist die Sehnsucht nach dem Analogen eigentlich noch legitim? Und wie geht eigentlich digital?

Die 8. Kulturkonferenz Ruhr lädt Kunst- und Kulturschaffende dazu ein, die Debatte um den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten. Sie will Impulse setzen, Potenziale sichtbar machen sowie neue Bündnisse zwischen Kunst, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft ausloten und fördern.

Die Kulturkonferenz Ruhr von Land NRW und RVR ist Teil der Nachhaltigkeitsvereinbarung zur Kulturhauptstadt RUHR.2010. Sie bietet der Kulturszene im Ruhrgebiet seit 2012 einmal im Jahr eine Bühne für den regionalen kulturpolitischen und künstlerischen Diskurs.

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