Pressemitteilung

Gemeinsam zur grünsten Industrieregion mit der Aktion "Klimabäume"

Unter dem Motto „Du hast das Grundstück, wir haben den Baum!“ hat der Regionalverband Ruhr (RVR) in Kooperation mit der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ (ZI) von  Emschergenossenschaft(EG) und Städten ein Klimaprojekt mit und für die Metropole Ruhr auf den Weg gebracht.

Am letzten Oktober-Wochenende startete in vier der 43 teilnehmenden Kommunen die Ausgabe der Obstbäume. In Recklinghausen wurden die Pflanzen beispielsweise direkt vor dem Rathaus verteilt. Gestartet wurde die Verteilung ebenfalls in Recklinghausen, Mülheim und Oberhausen. Mitte November erfolgt dann die Ausgabe der insgesamt mehr als 5.000 Bäume an alle Baumpaten*innen.

Langanhaltende Hitzeperioden mit Rekordtemperaturen sowie Starkregen nehmen zu. Innerstädtische Flächen heizen sich immer mehr auf und Überschwemmungen in dicht bebauten Gebieten steigen. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, hat die Natur ein wirksames Rezept: viel Grün, insbesondere Bäume! Die Entwicklung zu mehr und nachhaltigem Grün ist neben städtischen Flächen auch in Privatgärten von großer Bedeutung. Mit den Klimabäumen wollen die Akteure ein Zeichen setzen: für mehr Grüne Infrastruktur hin zur grünsten Industrieregion sowie für mehr Klimaschutz und Klimaanpassung. Gefördert werden die Klimabäume von der Bezirksregierung Münster aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW.

Das Projekt ist Teil der Offensive Grüne Infrastruktur 2030, einem Leitprojekt des RVR für die Metropole Ruhr aus der Ruhr-Konferenz NRW.

Stimmen zur Aktion

NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser

„Grüne Infrastruktur ist eines der Zukunftsthemen für Nordrhein - Westfalen und die Metropole Ruhr. Um langfristige Ziele zu erreichen, fördern wir daher strategische Bausteine wie die Entwicklung einer Biodiversitätsstrategie oder einer Strategie zur grünen Infrastruktur. Es muss aber auch sofort etwas passieren. Dafür steht die Aktion „Klimabäume“ und zeigt, dass die Menschen in der Metropole Ruhr uns aktiv bei der Erreichung unserer Ziele unterstützen.“

Frank Dudda, Vorsitzender Verbandversammlung, Ruhrparlament

Auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt und zur Klimaneutralität müssen wir alle gemeinsam anpacken – Kommunen, Institutionen und auch die Bürgerinnen und Bürger. Das Thema Klimawandel und deren Folgen betrifft uns alle. Je mehr mitmachen, desto besser.“

Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin Regionalverband Ruhr

„Die grüne Transformation des Ruhrgebiets kann nur gemeinsam mit allen Akteuren der Region gelingen. Insbesondere brauchen wir dabei die tatkräftige Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger. Mit den zahlreichen Baumpatenschaften tragen sie maßgeblich zu mehr urbanem Grün und besserem Klima in den Innenstädten bei.“

Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft / Lippeverband

„Das Projekt Klimabäume ist ein gutes Beispiel für gelungene Zusammenarbeit im Ruhrgebiet über Städte- und Verbandsgrenzen hinweg. Tausende von neu gepflanzten Bäumen in der Region zahlen auf das Ziel ein, das Emschergenossenschaft und Städte gemeinsam verfolgen: Die Quartiere widerstandsfähig zu machen gegen die Folgen des Klimawandels wie Hitzestress, Trockenheit und Starkregen, um so die Lebensqualität für die Bürger*innen zu erhalten. Unter dem Dach unserer Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ setzen wir dafür mit unseren Partnern das Ruhrkonferenz-Projekt ‚Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft‘ um.“

Simone Raskob, Stadt Essen, Geschäftsbereichsvorstand 6 Umwelt, Verkehr und Sport

„Die Stadt Essen als Grüne Hauptstadt Europas 2017 unterstützt die Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes NRW in besonderer Weise. So wurden seitdem vielfältige Projekte realisiert, die zentrale Themen wie Klimaschutz, Klimaanpassung, Umweltwirtschaft, Biodiversität oder nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung/Nahmobilität fördern. Wir haben deshalb die Verpflichtung und auch den Anspruch uns dauerhaft den Themen unseres Hauptstadt-Mottos „von grau zu grün“ zu widmen. Deshalb sind wir beim Projekt Klimabäume gerne dabei.“

Marita Bergmaier, stellv. Bürgermeisterin der Stadt Recklinghausen

„Die Stadt Recklinghausen hat die Aktion gerne unterstützt. Das Angebot steigert nicht nur die Wertschätzung der Bürgerinnen und Bürger für einen Baum, sondern rückt zugleich den Klimawandel und seine Folgen in den Fokus. Wir alle tragen Verantwortung dafür. Deshalb pflanzt die Stadtverwaltung jedes Jahr selbst neue Bäume in ganz Recklinghausen.“

Frank Restemeyer, von der Zukunftsinitiativ „Wasser in der Stadt von Morgen“, Stadt Gladbeck

„Klimafolgenanpassung kann in einer Region wie dem Ruhrgebiet nur als Gemeinschaftsprojekt gelingen, denn Wetterextreme sind nicht auf eine Stadt begrenzt. In der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ setzen wir dieses Prinzip um und treiben so den blau-grünen Umbau voran. Die Klimabäume sind ein Teil davon, neben anderen Maßnahmen wie der Entsiegelung von Flächen oder der Abkopplung von Regenwasserabfluss in die Kanalisation.“

Pressekontakt

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