Mit der Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR) schaffen der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Business Metropole Ruhr eine Klammer für die Wasserstoffaktivitäten im Ruhrgebiet. Das neu installierte Projektbüro wurde am Dienstagabend (17. Mai) in Essen der Öffentlichkeit und den Akteuren der Wasserstoffwirtschaft vorgestellt.
Ziel der Hydrogen Metropole Ruhr – kurz HyMR - ist es, die industrielle und klimafreundliche Erneuerung des Ruhrgebiets voranzutreiben. HyMR soll in der Region vorhandene Akteure zusammenbringen und diese unter dem Dach der Metropole Ruhr vermarkten. Dadurch soll das Ruhrgebiet als die zentrale Energie- und Wasserstoffregion Deutschlands sichtbarer und die Schlagkraft der regionalen Netzwerke durch die Bündelung von Kompetenzen erhöht werden.
"Wasserstoff kann zum Treibstoff des Wandels der Industrie in Deutschland werden. Mit seiner Kombination aus Wirtschafts- und Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet bietet das Ruhrgebiet für die Umsetzung die besten Voraussetzungen. HyMR will hier einen wesentlichen Beitrag zur Erschließung und Vermarktung liefern", sagt RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.
Prof. Dr. Julia Frohne, BMR-Geschäftsführerin, fügt hinzu: "Die Wirtschaft der Metropole Ruhr hat beim Zukunftsthema Wasserstoff eine starke Dynamik in allen Bereichen der Wertschöpfungskette entwickelt, die in Deutschland ihresgleichen sucht. HyMR wird diese Aktivitäten sichtbar machen und mit den Aktivitäten in Wissenschaft und Kommunen vernetzen."
Die Verbandsversammlung des RVR hatte Ende 2021 die Einrichtung einer regionalen Koordinierungsstelle für Wasserstoff in der Metropole Ruhr beschlossen. Das Projektbüro Hydrogen Metropole Ruhr wird mit bis zu vier Stellen besetzt und hat seinen Sitz in Essen bei RVR und BMR. Beide Partner bündeln ihre regionalen Wasserstoff-Aktivitäten in dem neuen gemeinsamen Projektbüro, das sich mit den Themenfeldern Wasserstoffwirtschaft, Infrastruktur, Fördergeldakquise, Klimaauswirkungen und Vermarktung befassen wird.
Das erste Deutsche Wasserstoff-Ranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln hat bereits mehrfach auf das große Potenzial der Metropole Ruhr beim Thema Wasserstoff hingewiesen.
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