Pressemitteilung

Ruhrparlament beschließt Masterplan „Klimaneutrale Metropole Ruhr“

Essen/Metropole Ruhr. Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat in ihrer heutigen Sitzung einen Masterplan zur Erreichung der Klimaneutralität in der Metropole Ruhr beschlossen. Die Mitglieder waren sich einig, dass ein regionales, sektorenübergreifendes Vorgehen im Ruhrgebiet nötig ist, um die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens einhalten zu können.

Dazu Dr. Frank Dudda, Vorsitzender der RVR-Verbandsversammlung und Oberbürgermeister der Stadt Herne: „Die Metropole Ruhr wird mit diesem Masterplan bei der Reduzierung von CO2 zum Vorbild für andere Regionen. Wasserstoff ist hierbei in den Bereichen Energie und Mobilität ein wichtiger Hebel für das Erreichen unserer ehrgeizigen Klimaziele. Das gesamte Ruhrgebiet forciert nun den ökologischen Wandel.“

RVR-BeigeordneteNina Frense ergänzt: „Unsere letzte regionale Treibhausgas-Bilanz hat gezeigt, dass die Emissionen in der Metropole Ruhr zwar gesunken sind, aber von merklicher Trendwende noch nicht die Rede sein kann. Der Klimawandel ist die große globale Herausforderung.Wir müssen es schaffen, dass unsere Region so schnell wie möglich klimaneutral wird, spätestens bis 2045. Der jetzt beschlossene Masterplan ist ein innovativer, integraler und dynamischer Ansatz, um alle regionalen Akteure einzubinden und gemeinsam das Ziel zu erreichen.“

Im ersten Schritt wird ein digitales Abbild der energetischen Flüsse die CO2-Emissionen der verschiedenen Sektoren darstellen. So kann softwaregestützt ermittelt werden, welche Reduktionen wo notwendig werden, um die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen. Die Ergebnisse werden verknüpft mit Akteurskampagnen und einer zentralen Klimaleitstelle zur Projektaktivierung, -begleitung und Verstetigung der Emissionsminderungsmaßnahmen. Möglich werden sollen auch Zukunftsszenarien mit ihren ökonomischen und klimaökologischen Auswirkungen.

Alle relevanten Stakeholder aus Industrie, Energieversorgung, Handwerk, Verwaltung und Politik, aber auch Bürger*innen sollen in das ambitionierte Projekt einbezogen werden. Dabei werden auch Themen wie Mobilität und Landwirtschaft mitberücksichtigt.

Um die Metropole Ruhr innerhalb eines dreijährigen Projektzeitraumes auf einen Paris-kompatiblen Pfad zu bringen, wurde Ende März beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) über das Förderprogramm „Förderung innovativer Klimaschutzprojekte“ ein Förderantrag in Höhe von 3,75 Millionen Euro eingereicht.

Grundlage für die Arbeit sind die bereits bestehenden, wichtige Netzwerke zu den Kommunen und die notwendige Expertise durch die Erstellung der regionalen Treibhausgas-Bilanz. Dr. Wolfgang Beckröge, Leiter des Referats für Klima- und Umweltschutz, betont: „Der Klima-Masterplan kann auf viele vergleichbare Industrieregionen weltweit übertragen werden und unseren Vorsprung bei Innovationen und Ökologie sichern.

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