Das Bundesinstitut für Fotografie gehört nach Essen. Diese Forderung hat das Ruhrparlament in einer fraktionsübergreifenden Resolution am Freitag (24. September) einstimmig verabschiedet.
"Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr unterstützt als Ruhrparlament und politische Klammer der Region den Standort Essen für das Bundesinstitut für Fotografie", so der Resolutionstext. Von einem Bundesinstitut für Fotografie würde die gesamte Region profitieren und die traditionsreiche Fotoszene des Ruhrgebietes um einen zentralen Knotenpunkt ergänzt. Damit bezieht das Ruhrparlament in der Standortdiskussion Stellung, wo das geplante Bundesinstitut angesiedelt werden soll.
Eine von der Bundesregierung beauftragte Expertenkommission sowie die anschließende Machbarkeitsstudie für das Bundesinstitut für Fotografie haben sich einhellig für den Standort Essen ausgesprochen. Angesiedelt werden soll das neue Bundesinstitut auf dem Areal des UNESCO-Welterbes Zollverein. Dort steht ein Grundstück zur Verfügung, das sehr gute bauliche Voraussetzungen und Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Eine Initiative aus Düsseldorf will das Bundesinstitut in der Landeshauptstadt ansiedeln.
Die Meinung im Ruhrparlament ist eindeutig: Die Bundes- und Landespolitik sollte dem Votum der Expertinnen und Experten folgen, heißt es im Resolutionstext. Im weiteren Prozess sollten jedoch Überlegungen mit einfließen, wie inhaltliche Aspekte der Düsseldorfer Initiative und die Expertise anderer nationaler Fotoinstitutionen sowie Fotografinnen und Fotografen am Standort Essen einbezogen werden können.
Der RVR wird die Resolution an die Entscheidungsträger auf Landes- und Bundesebene weiterleiten.
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