Pressemitteilung

EU-Mittel ermöglichen grünen Wandel im Ruhrgebiet:

RVR-Fachtagung diskutiert Zukunft der EU-Förderpolitik

Ob Sanierung der Revierparks, touristische Entwicklung der Industriekultur, Gestaltung neuer Grünflächen oder Umsetzung von Klimamaßnahmen: die Strukturprogramme der Europäischen Union ermöglichen dem Regionalverband Ruhr (RVR) und den Kommunen des Ruhrgebiets, den Wandel mit vielen Projekten aktiv zu gestalten. Das konnte der RVR auf der Fachtagung "Transformation gestalten. Europäische Projekte der Metropole Ruhr" auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen anschaulich zeigen.

Dr. Frank Dudda, Vorsitzender der RVR-Verbandsversammlung und Oberbürgermeister der Stadt Herne, betonte in seiner Begrüßung: "Für unser strategisches Ziel, grünste Industrieregion der Welt zu werden, brauchen wir Projekte, die mit Qualität und dem Mut für Neues Veränderungen ermöglichen. Das RVR-Parlament plant daher in diesem Juni ein Referenzprojekt des europäischen Metropolenwandels auf den Weg zu bringen. Die EU-Strukturprogramme bieten dafür wichtige Ressourcen."

Allein zwischen 2014 und 2020 konnten mit EU-Mitteln rund zwei Milliarden Euro für hunderte kleine und große Zukunftsprojekte in der Metropole Ruhr eingesetzt werden, so die Bilanz des RVR-Europareferats. "Die Zahl beeindruckt und zeigt, dass Europa vielfältig wirkt", sagt Regionaldirektor Garrelt Duin. "Jede Investition ermöglicht mehr Lebensqualität und Wohlstand für die Menschen vor Ort. Und die Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der EU und in unserer Region im Bereich der grünen, wirtschaftlichen und sozialen Erneuerung".

Eine wichtige Botschaft der Veranstaltung auf Zollverein mit rund 100 Teilnehmenden lautet daher: EU-Mittel werden auch in Zukunft gebraucht und können am effektivsten eingesetzt werden, wenn sie die regionalen Bedürfnisse passgenau bedienen.

Silke Krebs, Staatssekretärin im NRW-Wirtschaftsministerium: "Wir stehen vor der Aufgabe, den Wandel zu einer wettbewerbsfähigen, klimaneutralen Wirtschaft voranzutreiben und gleichzeitig auf demographische Veränderungen zu reagieren. Dafür benötigen wir eine starke europäische Strukturförderung, die unterstützend wirkt und passende Förderzugänge für alle Regionen Europas bietet. Dafür setzt sich die Landesregierung in Brüssel ein."

Die Oberbürgermeister und Landräte des Ruhrgebiets haben sich in der Vergangenheit mit gemeinsamen Delegationsreisen direkt in Brüssel zu Wort gemeldet – und wollen das auch in Zukunft tun. Denn die Projekterfahrungen des Ruhrgebiets belegen, was für die Zukunft auf europäischer Ebene benötigt wird: vereinfachte Förderverfahren, finanzierbare Eigenanteile für die Kommunen und Förderprogramme, die für die spezifischen Herausforderungen vor Ort genutzt werden können.

Hintergrund zur Veranstaltung:

Die Veranstaltung "Transformation gestalten. Europäische Projekte der Metropole Ruhr" wurde vom Regionalverband Ruhr organisiert. Sie steht im Kontext einer regionalen Europakampagne.

Die regionale Europakampagne ist eine Initiative des Regionalverbands Ruhr. Sie wird zusammen mit den Städten und Kreisen der Metropole Ruhr umgesetzt und von einem breiten gesellschaftspolitischen Bündnis unterstützt. Ziel ist, die Menschen in der Metropole Ruhr für die Wirkungen Europas zu sensibilisieren und zur Teilnahme an der Europawahl aufzurufen.

Die Europawahl 2024 ist die zehnte Direktwahl des Europäischen Parlaments. Sie findet in Deutschland am 9. Juni 2024 statt. Dabei dürfen zum ersten Mal auch 16- und 17-jährige EU-Bürger*innen wählen. In den anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union wird zwischen dem 6. und dem 9. Juni 2024 gewählt. Das zukünftige Europäische Parlament umfasst 720 Abgeordnete, davon 96 aus Deutschland.

Die Europaaktivitäten des Verbandes:
www.europa.ruhr

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