Pressemitteilung

RVR fördert Kulturprojekte im Ruhrgebiet mit 96.000 Euro

Der Regionalverband Ruhr stellt in diesem Jahr erneut 200.000 Euro aus seinem Förderfonds Interkultur zur Verfügung. In der Sitzung am 20. Mai entschied der RVR-Ausschuss für Kultur, Sport und Vielfalt über die ersten Anträge und damit über eine Fördersumme von 96.000 Euro. Insgesamt neun Projekte aus der gesamten Metropole Ruhr werden in der aktuellen Runde unterstützt.

Die höchste Einzelförderung in Höhe von 14.300 Euro bekommt der Verein Machbarschaft Borsig11 in Dortmund, der damit das Chancen-Café 103 fortführen und verstetigen möchte. Der als Nachbarschaftstreff in wechselnder Federführung konzipierte Treffpunkt und Aktionsraum soll in diesem noch stärker hybrid angelegt werden. Außerdem wird im stark diversen Panorama des Cafés der Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit mehr Aufmerksamkeit erfahren. In diesem Jahr soll das Projekt, in dem jeweils unterschiedliche "Communities" als Gast- und Ideengeber auftreten, unter dem Titel "Salam 103" laufen.

Unterstützung erhält auch der Verein Frau Lose aus Dortmund, der eine Fotoausstellung zum Thema "Heimat: Gestern und Morgen?! - Momentaufnahmen einer diversen Generation" konzipiert. Voraussichtlich von Juli bis September sollen in einem Workshop entstandene Fotos von Jugendlichen zum Thema Diversität im Westfalenpark zu sehen sein (9.550 Euro Fördersumme). Ein weiteres Dortmunder Projekt auf der Förderliste Interkultur ist der "Audiowalk durch die Stadt Dortmund" der Initiative Decolonize, der die koloniale Geschichte im Stadtraum sichtbar machen soll (7.425 Euro).

13.490 Euro kommen dem "Solidarischen Quartier der Vielen" des Vereins für die solidarische Gesellschaft in Duisburg zugute. Der noch junge Verein wurde von acht Frauen im multi-kulturell geprägten Stadtteil Hochfeld gegründet, um Menschen zu vernetzen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die Förderung soll für gezielte Fortbildungen sowohl zu inhaltlichen Themen wie Antirassismus als auch zu organisatorischen Fragen wie Buchhaltung genutzt werden. Mit 9.550 Euro fördert der RVR auch das Roma-Projekt "Willkommen zu Hause" des Vereins Lokal Harmonie aus Duisburg, zu dem u.a. die Erarbeitung eines Theaterstücks zur Roma-Kultur gehört.

In Essen wird das CD-Projekt "Karewan" des Avram Ensembles mit 13.300 Euro gefördert. Das im Kulturhauptstadtjahr Ruhr.2010 entstandene, multikulturelle Ensemble wird den Tonträger anlässlich des dritten Bundeskongresses der Religionen produzieren, der am 12. und 13. September in Essen stattfindet. Ein Großteil der CDs (Erstpressung 1.000 Stück) wird als Präsent an interkulturelle Initiativen im Ruhrgebiet weitergegeben. Weitere 10.970 Euro gehen an den in Gründung befindlichen Verein "Labor für antirassistisches Kuratieren". Dahinter steht die Idee, einen antirassistischen, offenen, demokratischen und kollaborativen Kunstraum im Ruhrgebiet zu entwickeln, verankert in Essen.

Eine Fördersumme von 8.550 Euro bewilligte der RVR-Kulturausschuss für das vierte internationale Filmfestival "Bosnia-Herzegovina looks around", das vom 13. bis zum 21. November in Bottrop stattfindet. Das Diskurs- und Buchprojekt "Arbeit + Illusion" des "Salon der Perspektiven" wird mit 9.000 Euro unterstützt.

Der Förderfonds Interkultur Ruhr unterstützt künstlerische und kulturelle Produktionen im Kontext von Flucht und Migration, die sich für die Zusammenarbeit unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen einsetzen. Er richtet sich an alle Sparten und Bereiche des Kulturschaffens sowie der kulturellen Bildung und der Soziokultur. Mit einem jährlichen Fördervolumen von 200.000 Euro wurden seit 2016 mehr als 180 interkulturelle Projekte in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets realisiert. Der Förderfonds ist eine gemeinsame Initiative des Regionalverbands Ruhr und des NRW-Kultur-Ministeriums.

Die Bewerbungsphase für die zweite Förderrunde läuft noch, Infos unter: www.interkultur.ruhr

Weitere Informationen: http://www.kulturfoerderung.rvr.ruhr

Hinweis an die Redaktion: Eine Übersicht aller Förderprojekte finden Sie in den Vorlagen des RVR-Ausschusses für Kultur, Sport und Vielfalt unter http://www.ruhrparlament.de

RVR, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke@rvr.ruhr, Interkultur Ruhr, Guido Meinke, Guido Meincke, Telefon: 0152/54009304, E-Mail: gm@interkultur.ruhr

 

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