Der Regionalverband Ruhr (RVR) und der oberschlesische Metropolenverbund Górnośląsko-Zagłębiowska Metropolia (Metropolis GZM) im Süden Polens vertiefen die bestehenden Kontakte und werden die Zusammenarbeit verstetigen.
Dafür haben RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und ihr polnischer Amtskollege Kazimierz Karolczak eine interregionale Partnerschaftsvereinbarung geschlossen. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte während des Besuch einer RVR-Delegation in der polnischen Partnerregion im August.
Der Partnerschaftsvertrag trägt auch die Unterschrift des Vorsitzenden der RVR-Verbandsversammlung, Josef Hovenjürgen.
Gemeinsame Zielsetzung
Ziel der Partnerschaft ist der Austausch zwischen den beiden Regionen, die dem anhaltenden Strukturwandel mit integrierten Ansätzen entgegenwirken.
Im Fokus stehen die Steigerung der Lebensqualität in den beiden Metropolregionen sowie die Förderung von Forschung, Wissen und neuer städtischer Mobilität. Auch der Ausbau grüner Infrastruktur zur Anpassung an den Klimawandel steht auf der Agenda der Zusammenarbeit.
Perspektiven für Austausch
"Der Austausch bietet viele Chancen. Der Transfer von Fachwissen, Erfahrungen und guten Praktiken ermöglicht es uns, zu lernen und unsere Kompetenzfelder zu erweitern. Zur Gestaltung des Strukturwandels und der nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Entwicklung der Metropole Ruhr ist das essenziell. Wir freuen uns daher auf die Durchführung gemeinsamer Projekte und Initiativen mit der Metropolis GZM", so Karola Geiß-Netthöfel bei der Vertragsunterzeichnung.
Während des zweitägigen Studienbesuchs in der Metropolis GZM wurden u.a. der Schlesische Park, die Bergbausiedlungen Giszowiec und Nikiszowiec sowie die Katowicer Kulturzone besichtigt. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die "grünen" Initiativen der Metropolis GZM zur Anpassung an Klima- und Umweltveränderungen.
Die Metropolis GZM ist ein gesetzlicher Verband von 41 Kommunen mit mehr als 2,3 Millionen Einwohner der Woiwodschaft Schlesien. Die größte Mitgliedsstadt ist Katowice.