Pressemitteilung

RVR und oberschlesischer Metropolenverbund vereinbaren Kooperation

Essen/Katowice. Der Regionalverband Ruhr (RVR) und der oberschlesische Metropolenverbund Górnośląsko-Zagłębiowska Metropolia (kurz: Metropolis GZM) im Süden Polens vertiefen die bestehenden Kontakte und werden die Zusammenarbeit verstetigen: Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel hat zusammen mit ihrem polnischen Amtskollegen Kazimierz Karolczak eine interregionale Partnerschaftsvereinbarung geschlossen. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte während des Besuch einer RVR-Delegation in der polnischen Partnerregion am 8. und 9. August.

Ziel der deutsch-polnischen Partnerschaft ist der Austausch zwischen zwei Regionen, die dem anhaltenden Strukturwandel mit integrierten Ansätzen entgegenwirken. Im Fokus stehen die Steigerung der Lebensqualität in den beiden Metropolregionen, die Förderung von Forschung, Wissen und neuer städtischer Mobilität. Auch der Ausbau grüner Infrastruktur zur Anpassung an den Klimawandel steht auf der Agenda der Zusammenarbeit. Darin spiegeln sich viele der ureigenen Themen des Regionalverbandes Ruhr wider. Der Partnerschaftsvertrag trägt auch die Unterschrift des Vorsitzendes der RVR-Verbandsversammlung, Josef Hovenjürgen.

„Der interregionale europäische Austausch bietet viele Chancen. Der Transfer von Fachwissen, Erfahrungen und guten Praktiken ermöglicht es uns, zu lernen und unsere Kompetenzfelder zu erweitern. Zur Gestaltung des Strukturwandels und der nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Entwicklung der Metropole Ruhr ist das essenziell. Wir freuen uns daher auf die Durchführung gemeinsamer Projekte und Initiativen mit der Metropolis GZM“, sagte Karola Geiß-Netthöfel Regionaldirektorin des RVR, bei der Vertragsunterzeichnung.

Der Vorstandsvorsitzende der Metropolis GZM, Kazimierz Karolczak, erläuterte: „Bei der Entwicklung der GZM Metropole wollen wir die Erfahrungen unserer ausländischen Nachbarn nutzen und uns auf die aktive Zusammenarbeit konzentrieren. Die Metropole Ruhr ist eine sehr wichtige Partnerin für uns. Die Ähnlichkeit der industriellen Vergangenheit, die Umsetzung des schwierigen Umstrukturierungsprozesses und das Bewusstsein für die Herausforderungen, die die moderne Welt an unsere Metropolregionen stellt, sind Faktoren, die die Zusammenarbeit fördern. Das Ruhrgebiet hat einen langen Umstrukturierungsprozess hinter sich und ist zu einem Entwicklungszentrum mit wissensbasierter Wirtschaft geworden. Es lohnt sich, auf die Erfahrungen unserer deutschen Partner zurückzugreifen, damit die GZM Metropole ihre Ziele in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung besser erreichen kann.“

Während des zweitägigen Studienbesuchs in der Metropolis GZM wurden u.a. der Schlesische Park, die Bergbausiedlungen Giszowiec und Nikiszowiec sowie die Katowicer Kulturzone besichtigt. Dabei konnten die Vertreter*innen des RVR viele Parallelen zur Industrie- und Kulturlandschaft der Metropole Ruhr erkennen. Sie diskutierten insbesondere die „grünen“ Initiativen der Metropolis GZM zur Anpassung an Klima- und Umweltveränderungen intensiv. Der weitere Fachaustausch zu diesen Themen wird aktuell vorbereitet.

Die Metropolis GZM ist ein gesetzlicher Verband von 41 Kommunen der Woiwodschaft Schlesien. Die größte Mitgliedsstadt ist Katowice. Es handelt sich um das größte Metropolgebiet in Polen mit über 2.300 km² Fläche und über 2,3 Millionen Einwohner*innen (zum Vergleich: Warschau hat rund 1,7 Millionen Einwohner*innen). Innerhalb der Metropolis GZM sind über 200.000 Betriebe und Unternehmen ansässig.

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