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Das Informationssystem ruhrMobil
Verkehrsmodell und Verkehrsdatenportal für die Region
Der Regionalverband Ruhr (RVR) erarbeitet zurzeit ein Verkehrsmodell für die Metropole Ruhr und baut gemeinsam mit den Mitgliedskommunen und –kreisen eine regionale Datenbasis für Verkehrsdaten auf.
Das Informationssystem ruhrMobil baut auf zwei Säulen auf – dem Verkehrsdatenportal und dem Verkehrsmodell.
Gut zu wissen
Die bereitgestellten Verkehrsdaten können über das Open Data Portal der Metropole Ruhr abgerufen werden:
opendata.ruhr
Weitere Informationen zur agentenbasierten Modellierung mit MATSim finden Sie unter:
matsim.org
vsp-tu-berlin.de
github.com - matsim-scenarios
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Über das Vorhaben
Ziel des Projektes ruhrMobil ist es, die Mobilität von heute und insbesondere von morgen in der Region besser zu verstehen und Stellschrauben für eine nachhaltige Entwicklung des Verkehrs in der Metropole Ruhr zu identifizieren.
Denn Verkehr macht nicht an der Stadtgrenze halt, sondern muss auch in einem regionalen Zusammenhang betrachtet werden.
Anknüpfungspunkt für die Entwicklung des Verkehrsmodells ist das Forschungsvorhaben NEMO – Neue Emschermobilität der Stiftung Mercator in Kooperation mit der TU Berlin und der EG/LV. Als strategischer Partner des Projekts übernimmt der RVR Modellbestandteile und baut in einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben ein eigenes Verkehrsmodell auf.
Die über das Verkehrsdatenportal bereitgestellten Daten werden in das Modell einfließen.
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Verkehrsmodell
Das regionale Verkehrsmodell der Metropole Ruhr bietet zukünftig die Möglichkeit, den täglichen Verkehr des Ruhrgebiets zu simulieren und mittels Modellberechnungen die Wirkungen verkehrlicher Maßnahmen abzuschätzen.
Berücksichtigt werden der motorisierte Individualverkehr, der öffentliche Nahverkehr sowie Rad- und Fußverkehr. Somit soll das Mobilitätsverhalten von rund 5,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern der Metropole Ruhr analysiert und prognostiziert werden.
Um den Verkehr möglichst realitätsnah simulieren zu können, wird im Modell die Bevölkerung entsprechend ihrer soziodemographischen Merkmale nachgebildet. Die einzelnen Verkehrsteilnehmenden – im Modell Agenten genannt – verfolgen dabei einen individuellen Tagesplan und bewegen sich mit dem Verkehrsmittel ihrer Wahl von Aktivität zu Aktivität auf den zahlreichen Verkehrswegen der Metropole Ruhr. Beispielsweise pendeln sie mit der S-Bahn zur Arbeit und legen auf ihrer Rückfahrt einen Zwischenstopp ein, um einkaufen zu gehen. Das Modell wird mit der Software MATSim aufgebaut.
Seit Ende 2020 übernimmt die TU Berlin mit der Entwicklung des regionalen Verkehrsmodells für die Metropole Ruhr. Dieses wird sukzessive um weitere Funktionen ergänzt.
So werden in weiteren Etappen Schnittstellen zu kommunalen Verkehrsmodellen implementiert sowie ein Wirtschaftsverkehrsmodell entwickelt.
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Verkehrsdatenportal
In der Region liegt bereits eine Vielzahl an Verkehrsdaten vor, die jedoch nicht einfach und flächendeckend verfügbar sind und eine sehr unterschiedliche Qualität aufweisen. Ziel ist es daher, einheitliche Qualitätsstandards zu definieren sowie Daten zentral bereitzustellen und einfach verfügbar zu machen.
Hierfür wird ein Bereich im Open Data Portal der Metropole Ruhr verwendet. Auf diese Weise werden bestehende Strukturen genutzt und die Verknüpfung mit anderen Themen ermöglicht.
Verkehrsdaten als Open Data bereitzustellen, bietet nicht nur einen einfachen Weg für Fachvertretende in Kommune, Kreisen, Institutionen und Wissenschaft Daten abzurufen, sondern ermöglicht allen Interessierten einen direkten Zugriff auf die Daten und schafft mehr Transparenz und Zusammenarbeit in der Verkehrsplanung.
Kontaktbox(en)
Kathrin Gast
Referat Mobilität
Team Regionale Mobilitätsentwicklung
gast_k@rvr.ruhr
+49 201 2069-6336