Der Gemeinschaftsgarten Hof Bergmann befindet sich inmitten des Ruhrgebiets im Bochumer Stadtteil Laer. Gelegen zwischen dem ehemaligen Opelgelände und der dichtbesiedelten Hustadt stellt er eine einzigartige grüne Oase dar. 2012 wurde das denkmalgeschützte Fachwerkhaus samt Werkstatt, Schuppen und dazugehöriger Grünfläche vom etwa 2 Hektar von einer Gruppe junger Menschen wiederentdeckt und wird seitdem als Wohnprojekt belebt. Auf der ehemals kargen Wiese befindet sich heute ein blühender Gemeinschaftsgarten, vorrangig initiiert durch Johannes Tangen, der fast täglich seine Hände in der Erde hat. Über 100 Obst- und Laubbäume, Beerensträucher, Totholzhecken, eine große, gemeinsam mit SchülerInnen gebaute Nisthilfe für Insekten und eine in Zusammenarbeit mit dem BUND angelegte Wildblumenwiese bieten unzähligen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum. Zur Freude der meisten BesucherInnen beleben auch mehrere Honigbienenvölker und die zwei Kune Kune Schweine Pablo und Kalle die Wiese. Im Garten grünt das Beikraut zwischen den Nutzpflanzen und leuchtenden Blumen. Zur Anzucht dienen energieneutrale Frühbeete und die Gewächshäuser werden durch Sonnenenergie belüftet. In Kooperation mit der RUB sowie der HSG Bochum wird eine Terra preta Versuchsfläche bewirtschaftet. Zudem bietet der Garten Ruhe- und Gemeinschaftsorte für die Menschen, die diesen einzigartigen Ort gestalten. Das sind neben den BewohnerInnen des Hofes zahlreiche Hof- und GartenfreundInnen, welche jederzeit willkommen sind und explizit zu Garten- & Hoftagen, sowie verschiedenen kulturellen Veranstaltungen eingeladen werden. Der Gemeinschaftsgarten steht für die Förderung der lokalen Biodiversität und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Im Sinne der Hofgemeinschaft dient der Garten auch als als Ort der Begegnung und Vernetzung und ermöglicht Entspannung und Naturerfahrungen im urban geprägten Umfeld.