Wald, Wasser, Wildnis

In der Haard sind immer weniger Oberflächengewässer zu finden. Viele Quellbereiche, Bäche und Tümpel sind durch die Trockenheit der letzten Jahre und durch den Bergbau versiegt. Durch die Anlage von mit Lehm ausgekleideten Blänken, die an geeigneten Stellen das Geländewasser sammeln und dauerhaft oberflächenverfügbar speichern, wird die Wassernot der Fauna entscheidend gemildert. In der Trockenheit sammeln sich verschiedenste Insekten, Säugetiere und Amphibien an diesen "Wasserlöchern". Die Blänken tragen somit zum Erhalt der Biodiversität bei und bieten verschiedenen Arten ein Refugium. Eine Testblänke wurde im Rahmen dieses Projekts bereits 2020 erstellt. Die Blänke führt fast dauerhaft Wasser und wird von verschiedenen Tierarten sehr gut angenommen. In den Jahren 2023 und 2024 sollen weitere drei bis fünf Blänken dazukommen, bei deren Anlage bereits auf Erfahrungen der Testblänke zurückgegriffen werden kann. Perspektivisch sollen darüber hinaus weitere Blänken angelegt werden, so dass insgesamt wenn möglich zehn künstliche Blänken im Forstbereich Westliche Haard vorhanden sein werden.

Standort

Kreis Recklinghausen

Träger

RVR Ruhr Grün, Forstbetriebsbezirk Westliche Haard

Ziel

- Schaffung von Refugien für verschiedenste Insekten, Säugetiere und Amphibien in der Haard

Zentrale Akteur*innen

RVR Ruhr Grün, Forstbetriebsbezirk Westliche Haard

Projektkosten

2.000 - 3.000 € netto pro Blänke (je nach Umfang der nötigen Arbeiten vor Ort)

Laufzeit des Projektes

Fortlaufend seit 2020

Kontaktbox(en)

Frank Bothmann

Team Umweltentwicklung und Monitoring
Klima und Umweltschutz

bothmann@rvr.ruhr
+49 201 2069-680